Erholung in der Festung Süleymans des Prächtigen - Kladovo bereitet sich für Rekonstruktion von "Feht ul Islam" und Bau eines Museums, Hotels und Restaurants vor

Die letzte in einer Reihe der Festungen an der Donau in Serbien, errichtet in der Zeit des zehnten Sultans des Osmanischen Reiches, Süleymans des Prächtigen, bereitet sich für die gründliche Rekonstruktion. Die alte, fast fünf hundert Jahre alte Dame, die den Geruch von Schießpulver, das Klirren von Ritter-Rüstungen und Hufeisen und scharfe Säbel im Gedächtnis hält, sollte in die nächsten Jahren in die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt Kladovo verwandelt werden.

Die Festung "Feht ul Islam" (dt. Bollwerk des Glaubens) war einst am Ende der türkischen Verteidigungslinie zu Ungarn. Sie ist heute nur ein Schritt von der gründlichen Rekonstruktion und Revitalisierung entfernt. Das Projekt sieht nicht nur die Erneuerung der Festung sondern auch den Bau eines Museums, Hotels, Besucherzentrums, von Appartements und Restaurants vor.

Das komplexe Projekt im Wert von fast 8 Mio. Euro wurde in 12 Phasen geteilt.

(aktueller Zustand)

Die Gemeinde Kladovo stellte unlängst umfangreiche Projekt- und technsiche Unterlagen finanziert im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe der EU (IPA), bzw. des Programms "Integrale Entwicklung des Tourismus in Gemeinden Kladovo und Pozezana" fertig - Gesamtwert bei. 400.000 Euro. Projekt- und technische Unterlagen für die Revitalisierung von "Feht ul Islam" stammen aus Federn der Mitarbeiter des Projektbrüos "Forma antika" aus Niš.

Die erste Phase umfasst die Erneuerung der kleinen Festung (des ältesten Teils) und Sanierung der bestehenden Freilichtbühne. Kladovo bewarb sich, gemeinsam mit einer bulgarischen Gemeinde, um die finanzielle Hilfe der EU in Höhe von 600.000 Euro, um diesen Teil des Projekts zu finanhieren. Die Antwort wird bis Ende des Sommers erwartet. Man hofft auf eine positive Antwort überzeugt von der großen Qualität des Projekts.

- Wir warten momentan auf das Geld für den Baubeginn. Die ersten Reaktionen sind sehr ermutigend - erklärte Nevenka Boldorac, Direktorin der Touristischen Organisation Kladovo im Gespräch mit "eKapija".

"Feht ul Islam" war einst die schönste Festung in Serbien. Die Zeit und die jahrzehntelange Vernachlässigung führten zu ihrer Ruinierung. Die Festung ist deshalb in einem schlechten Zustand. Die Touristische Organisation initiierte das Projekt, dessen Bedeutung von den Zuständigen in der Gemeindeverwaltung erkannt wurde.

- Es gibt mehrere Hindernisse, bzw. Beschränkungen für uns, weil wir alles im Einklang mit den zahlreichen Regeln des Denkmalsschutzamtes tun müssen. Wir brauchen entsprechende Genehmigungen, müssen bestimmte Prozeduren befolgen, weil es um ein wichtige Kulturgut geht ... Wir möchten diesem Kulturdenkmal zu einer touristischen Atttraktion machen - so Nevenka Boldorac.

Unsere Gästin erklärt, was man zunächst tun will.

- Die kleine, noch 1524 errichtete Festung muss zunächst konserviert werden. Das Hauptgewicht sollte auf jene Segmente gelegt werden, die die Festung schnel "wiederbeleben" können - Erneuerung von Toren und Mauern, und alles was für die absolute Sicherheit von Touristen nötig ist. Wir werden demnächst die ruinierte Freilichtbühne rekonstruieren lassen.

Keine einzige Ziegel wurde in "Feht ul Islam" seit 1986 berührt, behauptet die Geschäftsführerin der Touristischen Organisation. Ein Teil der Mauer ist unter einer dicken Erdschicht "verborgen". Die Erde muss zunächst entfernt werden. Dann sollte die Festung rekonstruiert werden. Man will die originale Architektur behalten. Kanäle, die die Festung umgeben, sollten saniert werden.

M.S.