Der Kreisverkehrsplatz Slavija im Zentrum von Belgrad gehört zu den wichtigsten und zugleich anspruchsvollsten Verkehrsadern der serbischen Hauptstadt. Stadtbehörden möchten eine Lösung für endlose Probleme und Staus finden. Der wichtige Verkehrsknotenpunkt könnte ab 2013 gründlich rekonstruiert werden.
Man plant, unter anderem, den Bau von vier Fußgängerunterführungen, eine Fontänte in der Mitte des Kreisels sowie Straßenbahnschienen am äußersten Rand, erfuhr "eKapija" von Vertretern der Stadtverwaltung. Man arbeitet momentan am Projekt des Verkerhsmodells.
- Die Stadt ist entschlossen, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Wir möchten aber nicht nur eine Lösung für zahlreiche Verkehrsprobleme finden, sondern den ganzen Platz sanieren und einrichten. Bald sollte ein architektonischer Wettbewerb ausgeschrieben werden - so der Stadtarchitekt Dejan Vasović.
Momentan werden die Optionen für die Umsetzung des Projekts ab 2013 überlegt.
Durch den Bau von Fußgängerunterführungen will man Fußgänger und Fahrer voneinander trennen und die Frequenz des Verkehrs beträchtlich erhöhen.
- Wir arbeiten derzeit an den technischen Unterlagen für die Beschleunigung des Verkehrs. Die Verlangsamung des Verkehrs im Kreisel ist unser größtes Problem. Mehrere Fußgängerübergänge senken die Verkehrsfrequenz drei- bzw. mehrmals - erklärte Dejan Vasović in einem Interview für die Tageszeitung "Blic".
Deshalb wurde vorgeschlagen, dass Straßenbahnschienen entlang des äußeren Randes des Kreisels führen. Dort will man Bus- und Straßenbahhaltestellen und Fußgängerunterführungen bauen lassen.
Fußgängerunterführungen werden sicher unter den Straßen Kralja Milana, Bulevara oslobođenja und Beogradska gebaut werden. Man überlegt aber auch die Möglichkeit einer ähnlichen unter der Straße Makenzijeva.
- In der Mitte des Platzes möchten wir, nach dem Vorbild der größten Metropolen, eine Fontäne bauen. Wir werden das Denkmal von Dimitrije Tucović auf eine Grünfläche in der Nähe des Gebäudes der Zentralbank Serbiens verlegen. Der Auftrag für die architektonische Lösung dieses Standortes sollte auch ausgeschrieben werden, erklärte Vasović.
Die Stadt erwartet auch Vorschläge für entsprechendes Mobiliar, Ausstattung und eventuell für künstlerische Installationen, die hier ausgestellt werden können. Der Platz Slavija sollte in einen modernen europäischen Platz verwandelt werden, als einer der wichtigsten Plätze in Belgrad. Dieser Wettbewerb sollte im zweiten Halbjahr 2012 ausgeschrieben werden.
Uns ist aber nicht gelungen, das Schicksal des viel besprochenen Vorschlags des Staatspräsidenten Tadić zu erfahren - Bau eines Denkmals zu Ehren von Nikola Tesla - Teslast Turm.
Die Rekonstruktion sollte, den ersten Schätzungen zufolge, ca. 4,8 Mio. Euro kosten.
Können sich Belgrader wirklich auf die Lösung eines der größten Verkehrsalpträume im Stadtzentrum freuen, oder es handelt sich wieder über einen zu wagemutigen Entwurf und Projekt, das in Papierform bleiben wir. Wir werden Antworten auf diese Fragen in den folgenden Monaten bekommen.
M.S.