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Mihalis Orfanoudakis, Kommerzialdirektor bei "PepsiCo" - "Marbo" bald auf dem westeuropäischen Markt

Quelle: eKapija Donnerstag, 19.12.2013. 17:33
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Mihalis OrfanoudakisMihalis Orfanoudakis

Die neue Kartoffelchips-Sorte "Chipsy domacinski" erfreute in diesem Jahr alle Fans von Knabberartikeln in Serbien. Werbespots mit dem Opa Trifun in der Hauptrolle haben kaum jemand kalt gelassen. Der Hersteller "Marbo Product", seit 2008 im Besitz von "PepsiCo", kündigt jetzt neue Überraschungen für Verbraucher an.

In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" sprach Mihalis Orfanoudakis, Kommerzialdirektor bei "PepsiCo" für Westbalkan nicht nur über neue Produkte, sondern auch über neue europäische Märkte für Knabberartikel aus Serbien, über Konkurrenten unserer Kartoffelanbauer und notwendige Subventionen für die Landwirtschaft.

eKapija: "PepsiCo" hat "Marbo Product" 2008 übernommen. Worauf sind sie am meisten stolz in den ersten fünf Jahren in Serbien?

- Es stimmt, in diesem Jahr feiern wird ein fünfjähriges Jubiläum am serbischen Markt. Nach der Übernahme von "Marbo" haben wir große Investitionen in der Produktionstätte in Maglić realisiert. Wir haben in die modernste Fertigungslinie für die Herstellung von Kartoffelchips sowie in eine moderne, effiziente Kläranlage im Einklang mit unseren Normen der nachhaltigen Entwicklung investieret.

Besonders stolz bin ich auf das "Marbo"-Team. Durch kontinuierliche Weiterbildung und Beschäftigung von begabten Mitarbeitern ist es uns gelungen, eine stabile Organisation und eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen. Mitarbeiter sind unsere größte und wichtigste Investition. "Marbo Product" beschäftigt momentan 960 Mitarbeiter in Serbien und mehr als 1.200 auf dem ganzen Westbalkan.

eKapija: Die Wirtschaftskrise hat bald nach der Übernahme von "Marbo" ausgebrochen. Wie habe sie mit neuen Herausforderungen umgegangen?

- Die Wirtschaftskrise hat das Geschäftsklima erheblich betroffen. In dieser anspruchsvollen Zeit sollten Unternehmen viel flexibler sein und ihre Aktivitäten an neuen Bedingungen am Markt anpassen. Jemand, der in Innovationen und Personal investiert und Verbrauchern hochwertige Produkte zu ermäßigten Preisen bietet, wird sicher Erfolg haben.

Wir haben in den vergangenen fünf Jahren bewiesen, das wir mit einem starken Team, internationalen Erfahrungen von "PepsiCo" und mit lokalen Innovationen von "Marbo" an der Spitze bleiben können, sogar in der anspruchsvollsten Zeit. Ein gutes Beispiel für die Geschäftsphilosophie, die auf diesen drei Säulen beruht, ist der Erfolg unserer Marken "Chipsy", "Pardon", "Gud" und "Clipsy", wichtiger Mitglieder der internationalen "PepsiCo"-Familie.

eKapija: Wie groß sind euere Exporte und wo sind euere Märkte?

- Wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten im Ausland. Wir führen momentan fast ein Drittel der Produktion in Nachbarländer. Außer in Serbien und Bosnien und Herzegowina, wo wir Produktionsanlagen betreiben, setzen wir unsere Produkte in Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Mazedonien, Montenegro und Albanien, also in der ganzen Region ab.

Die Erfolge von "Marbo" in diesen Ländern zeigen, dass es phantastische Möglichkeiten auf dem Balkan gibt. Wir arbeiten bereits an den nächsten Schritten, die die Präsentation des Produktportfolios von "Marbo" in Westeuropa einschließen würden.

eKapija: Sie haben vor kurzem neue Produkte ""Domaćinski Chipsy", "Pardon Pločice" und "Grissini" auf den Markt gebracht. Wie haben Verbraucher reagiert? Welche neue Erzeugnisse und Geschmacke können sie in der Zukunft erwarten?

- "Chipsy Domaćinski", eine neue Varijante von Kartofellchips, etwas Einzigartiges in Form und Geschmack auf unserem Markt, ist in kürzester Zeit unglaublich populär geworden. "Pardon pločice" und "Grissini" sind auch einzigartige Knabberartikel, knusprig, geschmakvoll und hochwertig.

Die Strategie von "PepsiCo" und selbstverständlich von "Marbo" ist, ständig innovative Erzeugnisse einzuführen, im Einklang mit dem Geschmack und Gewohnheiten des lokalen Marktes. "Marbo" bereitet deshalb neue Überraschungen für seine Verbraucher.

eKapija: Wie sehen finanzielle Indikatoren für 2012 aus? Was erwarten Sie in diesem Jahr?

- Vergangene Jahren waren sehr herausfordenrd, aber auch erfolgreich. Dieses Jahr ist im Zeichen unserer innovativen Erzeugnisse, aber es scheint, dass es um ein gutes Geschäftsjahr geht, sogar viel besser, als wir erwartet haben. Die Makroumgebung und der Inflationsdruck sind Parameter, auf welche wir keinen Einfluss haben, und oft sehr herausfordernd sind. Aber uns ist bisher Gelungen alle Hindernisse zu überwinden.

eKapija: Sie sind eines der Mitglieder des Vorstands des Rats ausländischer Investoren (Foreign Investors Council). Welche Empfehlungen und Vorschläge hat FIC gegeben und auf welche Probleme hingewiesen, wenn es um Investitionen in der Landwirtschaft geht?

- Der Rat ausländischer Investoren hat sich wirklich um Empfehlungen für die Verbesserung des Geschäftsumfelds in Serbien bemüht. Das Weiße Buch von FIC zeigt, dass man minimale Fortschritte im Bereich des Rechtsrahmens für die Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft gemacht hat.

Im Sektor der Landwirtschaft, potenziell einer der entscheidenden Motoren der serbischen Wirtschaft und des BIP-Wachstums gibt es viel Raum für Verbesserungen. Wir brauchen ein effizineteres und stabileres Geschäftsumfeld und kürzere und einfachere Prozeduren, sowohl auf der Republik- als auch auf der kommunalen Ebene. Die entsprechende Anwendung der gültigen Gesetze ist aber von größter Bedeitung.

Die Subventionen stellen eine wichtige Frage dar. Ohne eine lanfristige Subventionspolitik kann Serbien Investoren keine stabile Grundlage bieten. Serbien muss die Reformen beschleunigen, das Geschäftsklima verbessern und die Korruption effizienter bekämpfen.

eKapija: Können Kartoffel-Hersteller aus Serbien die Konkurrenz aus der EU ertragen, in Hinsicht auf die erwartete Abschaffung von Zoll für Kartoffelimporte aus der EU?

- Ich bin nicht der Meinung, dass der Imprt die einheimische Produktion von der Konkurrenz bedrohen wird, weil wir eine erstklassige Qualität haben. Ich bin sogar der Meinung ,dass sich die Konkurrenz sehr positiv auf die Produktion auswirken wird, weil sie uns zu Investitionen in die Infrastruktur zwingen wird.

eKapija: Wie sehen die Pläne von "Marbo product" für die folgende Zeit aus? Plant "PepsiCo" neue Übernahmen in Serbien und für welche Zweige der Lebensmittelindustrie interessiert?

- Serbien ist führender Investitionsstandort in der Region. Die Tatsache, dass "PepsiCo" Serbien für sein Regionalzentrum für den Westbalkan gewählt hat, zeigt, dass es um einen strategisch wichtigen Markt für uns geht.

Durch Übernahme von "Marbo" vor fünf jahren haben wir unser Portfolio mit starken örtlichen Marken verstärkt, die sich inzwischen zu regional wichtigen Markten entwickelt haben. Wir möchten das in der Zukunft fortsetzen.

eKapija: Was bevorzugen Sie persönlich, "Domaćinski Chipsy" oder andere Knabberartikel?

- Es ist keine Überraschung, dass ich alle Produkte im "Marbo"-Portfolio mag. Außer meinem Liebling "Chipsy Classic" kann ich sagen, dass mir auch "Clipsy Schock" gefällt, weil ich ähnliche Knabberprodukte in meiner Kindheit gegessen habe.

S.O.

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