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Vesna Ječmenica, Direktorin des Möbelhauses "Nitea" - In erneuertem Komplex "Kompresor" ab Februar 2012

Quelle: eKapija Mittwoch, 25.01.2012. 04:31
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Vesna JečmenicaVesna Ječmenica

Funktionalität, Kreativität und Qualität - das waren Kriterien des Belgrader Möbelhauses "Nitea" von Anfang an. Durch Zusammenarbeit mit weltweit führenden Möbelherstellern und -häusern setzt "Nitea" mehr als 15 Jahre neue Maßstäbe für Möbelqualität und -design am serbischen Markt. Möbelstücke unterschiedlicher Formen und Farben tragen Markenzeichen wie "Vitra", "Hermann Miller", "Sedus". Man kann sie im Komplex "Kompresor", in der Straße Žorža Klemensoa Nr. 19 in Belgrad finden.

Vesna Ječmenica, Direktorin von "Nitea", bewillkommt uns in diesem interessanten Raum und kündigt in einem exklusiven Interview für "eKapija" seine Rekonstruktion und den Einzug von neuen Nachbarn an.

- "Kompresor" sollte in einen Ausstellungsraum für 7 Möbel- und Einrichtungshäuser verwandelt werden, anstatt nur vier Firmen wie bisher zu dienen. Die gründliche Rekonstruktion beginnt im Januar und wir werden den umdesignten Komplex erneut eröffnen. "Nitea" wird weiterhin Büromöbel bieten. Drei einheimische Möbelhersteller - "Life mode", "Catra" und "Enterier Janković" sollten hier Ausstellungsräume eröffnen sowie zwei Möbelimporteure und Einrichtungshäuser "Haus" und "Dezen". Die deutsche Franchise "Kare" bleibt hier, das Unternehmen "Micros" verlässt, leider, den bestehenden Raum.

eKapija: Wie umfangreich und teuer ist die geplante Rekonstruktion von "Kompresor"?

- Wir haben alles so organisiert, um den ganzen Komplex in ein großes Show Room zu verwandelt. Es ist noch nicht bekannt, was das kosten wird. Wir möchten den bestehenden Raum maximal nutzen. "Kompresor" nimmt eine Fläche von 2000 m2 ein und wir werden diesmal auch die bestehende Galerie nutzen. Jedes Unternehmen investiert für sich und entscheidet selbst, wie der Raum anzupassen und einzurichten ist. "Nitea" plant eine kleinere Investition als am Anfang. Wir verfügen bereits über die notwendige Infrastruktur und wollen nur einige Details und die Reienfolge mancher Elemente verändern.

eKapija: Wann sollte der rekonstruierte "Kompresor" wieder eröffnet werden?

- Die bestehende Halle wurde am 18. Februar 2009 eröffnet. Es wäre schön, wenn die neue Eröffnung Ende Februar dieses Jahres stattfinden würde. "Nitea" wird diese besondere Gelegenheit für die Präsentation eines neuen Möbelstücks aus seinem Sortiment nutzen. Es handelt sich um "Sayl" - einen Stuhl von "Hermann Müller". Ihm wird die Vorstellung des neuen, von Antonio Citterio designten "Vitra"-Stuhls "ID" folgen.

eKapija: Wie erfolgreich war das Geschäftsjahr 2011 für "Nitea"?

- Nicht so gut, wie wir uns gewünscht haben, aber beträchtlich besser als in zwei Jahren vorher. 2011 sind wir Alleinvertreter noch eines Möbelherstellers für Serbien, Montenegro und Mazedonien geworden. Es handelt sich um das US-amerikanische Unternehmen "Hawortt". Wir starteten die Zusammenarbeit mit dem Fußboden-Hersteller "Uniflair", etwas wofür wir uns einige Jahre vorbereitet haben, sowie mit Herstellern von Fußbodenbelägen "Forbo" und "Tarkett". Wir beschäftigten uns mit Trennwänden und erledigten einige lukrative Aufträge, wenn es um den Innenausstattung geht.

eKapija: Seit der Gründung 1995 arbeitet "Nitea" mit einigen der weltweit führenden Möbelherstellern und -händlern wie "Vitra", "Hermann Miller", "Office&co", "Frezza", "Sitland" zusammen. Wir wählt ihr euere Geschäftspartner aus?

- Wir möchten mit den besten in der Branche zusammenarbeiten, das ist, nämlich, die einzige Garantie für die Spitzenqualität. Wenn man mit angesehenen und berühmten Firmen zusammenarbeitet, die zu führenden Positionen in ihren Sektoren aufgrund ihrer Qualität und Effizienz gekommen sind, können sie den neuesten Trends in ihrer Branche folgen und viel lernen. Büromöbel sind zum größten Teil technische Erzeugnisse. Man muss jedem Kunden präzis erklären, wie er durch die Auswahl eines Möbelherstellers profitieren kann. "Nitea" arbeitet heute am meisten mit folgenden 8 Zulieferern: "Vitra", "Herman Miller", "Hawortt", "Sedus", "Office&Co", "Frezza", "Sitland" und "Pedrali". Das sind Unternehmen, die viel Geld in die Forschung, Entwicklung und Anpassung der Erzeugnisse an Bedürfnissen und Gewohnheiten der modernen Menschen investieren. Besonders sorgfältig werden die Materialien gewählt, sie müssen umweltfreundlich und ergonomisch sein, bzw. das möglichst beste psychophysische Verhältnis zwischen dem Nutzer und Erzeugnis sichern.

eKapija: Wie zufrieden seid ihr mit der Zusammenarbeit mit einheimischen Herstellern?

- "Nitea" arbeitet mit "Catra", Hersteller von Polstermöbeln, zusammen sowie mit Herstellern von Metallkomponenten "Exing", ‘"Xylon" und "Simpo". Immer wenn man uns hochwertige Erzeugnisse und guten Service bzw. entsprechende Fristen und Zuverlässigkeit garantieren kann, arbeiten wir mit einheimischen Herstellern zusammen.

eKapija: Können einheimische Hersteller die von eueren ausländischen Partnern gesetzte Maßstäbe erreichen?

- Ja, sie können das natürlich, insbesondere wenn es um die Polstermöbel geht. Wir sind sehr anspruchsvoll in anderen Bereichen und es ist sehr schwer, einheimische Erzeugnisse im Einklang mit unseren Kriterien zu finden. Plattenmöbel werden von solchen Maschinen erzeugt, die in kürzester Zeit eine große Anzahl der Holzplatten bearbeiten. Um die Kapazitäten einer solchen Maschine maximal auszulasten und das investierte Geld zurückzugewinnen, brauchen sie einen Markt, der so große Mengen absorbieren kann. Uns ist klar, dass der serbische Markt weitaus davon ist. Wir haben versucht, einen Hersteller zu finden, der nur einige Tage im Monat für "Nitea" herstellen würde und sich dazu verpflichten, solche Möbelstücke nicht anderen Möbelhäusern zu bieten. Wir konnten einen solchen Partner in Serbien nicht finden.

eKapiji: Was ist der größte Mangel einheimischer Hersteller?

- Ausländische Hersteller haben bereits den Anfängerfehler - alle Segmente: Verkauf, Planung, Produktion, allein zu decken - überwunden. Unsere haben noch immer Probleme damit: alle sind Hersteller, Designer und Händler zugleich, sie wollen ihre Produkte selbst vermarkten und verschwenden dadurch die notwendigen Ressourcen und Energie.

eKapija: Wie seriös ist die Konkurrenz am serbischen Markt?

- In unserem Sektor - Büromöbel - gibt es nicht viel Mitbewerber. Wir begegnen einheimischen Konkurrenten meistens bei Vergabeverfahren.

eKapija: Wie wichtig ist es, den neuesten Trends zu folgen. Was erwartet uns in der Zukunft, wenn es um die Einrichtung von Gewerberäumen geht?

- Die Möbelindustrie wurde von der internationalen Wirtschaftskrise tief betroffen. Unsere Partner aus Deutschland, Italien und den USA versuchen jetzt, an die veränderte Situation am Markt anzupassen. Sie führen neue Materialien ein, suchen nach solchen, die den Preis des Fertigprodukts verringern können, ohne dabei die Qualität zu reduzieren. Alle führenden Hersteller von Büromöbeln haben preiswertere Möbelserien vorbereitet, die sich zugleich einfacher und schneller montieren lassen. Man erspart dadurch Zeit und Geld für die Montage.

- Bei den Büromöbeln dominieren einfachere Linien und Farben, die den Arbeitsraum beleben und gemütlicher machen können. Man bemüht sich auch um die maximale Energieersparung. Das Open-Space-Konzept hat die Arbeitsumgebung völlig revolutioniert. Man versucht jetzt, diesen offenen Raum gemütlich zu machen, insbesondere, wenn es um die Akustik geht. Mitarbeiter müssen miteinander kommunizieren, aber man muss trotzdem eine akustische und visuelle Privatsphäre haben.

eKapija: Was können wir alles im "Nitea"-Sortiment finden?

- Wir haben uns von Anfang an auf Büromöbel fokusiert, aber "Nitea" hat sein Sortiment kontinuierlich erweitert. Wir können deshalb heute auch Ausstattung für Hotels und Restaurants, ergonomische Kindermöbel sowie montierbare Trennwände, Fußböden und Fußbodenbeläge bieten.

eKapija: Ihr habt seit 2003 an keine einzige Möbelmesse teilgenommen, veranstalten statt dessen, ungewöhnliche Ausstellungen wie "Dreamoffice". Warum?

- Wir konnten unser Konzept einfach nicht an Ideen der hiesigen Möbelhersteller anpassen. Wir haben die Messen nie als die Gelegenheit für die Entleerung unserer Lagerräume betrachtet, sondern nur als Möglichkit die Neuigkeiten unserer Zulieferer vorzustellen. Möbelmessen entwickelten sich, leider, zum Schlussverkauf.

- Wir beschlossen deshalb 2003, die Möbelausstellungen in authentischen Räumen zu veranstalten. In Räumen von Bedeutung für das Kulturleben und die Architektur von Belgrad. Wir haben z.B. die Ausstellungen "Dreamoffice" in der Galerie des Museums für moderne Kunst, im Konak "Kneginje Ljubice" und im Türkischen Bad in Dorćol veranstaltet. Nachdem wir 2009 in den Komplex "Kompresor" eingezogen waren, organisierten wir mehrere Ausstellungen. Wir haben die Werke des Künstelr-Ehepaars Eames, ferner Möbel aus dem Sortiment von "Wittmann" sowie preisgekrönte Arbeiten eines USAID-Wettbewerbs für junge Designer vorgestellt.

eKapija: Wie sehen euere Pläne für 2012 aus?

- Wir erwarten ein äußerst schweres Geschäftsjahr. Wir werden das Hauptgewicht auf die Überlebung legen, man kann einfach nicht mit größeren Fortschritten rechnen. Unsere Branche hängt von Investitionen und der Kaufkraft der Bevölkerung ab. Sehr interessant war eine Äußerung von Robert Clark aus Retail Week bezüglich der Probleme des bekannten Möbelhauses "HABITAT". In der Zeit der Krise, sagte er, verzichtet man zunächst auf den Kauf von Herrenanzügen und Möbeln. Zulieferer erwarten immer unsere Prognosen für das nächste Geschäftsjahr. Ich glaube, dass unsere Antwort in diesem Jahr sehr kurz ist - Wir müssen überleben. Trotz aller Umstände hoffen wir noch immer auf bessere Zeiten. Wir werden unseren Geschäftsraum umgestalten und neu einrichten sowie neue Erzeugnisse präsentieren. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Kunden mit vielen Neuigkeiten und Sonderangeboten erfreuen werden.

Ivana Bezarević

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