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Pavle Marjanovic, Generaldirektor von Actavis für Serbien und Montenegro - Es gibt keine Arzneimittel mit "halbierter Wirkungsstärke" auf dem Markt

Quelle: eKapija Samstag, 23.06.2018. 16:10
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Pavle MarjanovicPavle Marjanovic


Actavis will zuverlässige, effiziente und sichere pharmazeutische Produkte der neuesten Generation zu erschwinglichen Preisen auf den Markt bringen, und sie für einen breiteren Kreis von Patienten verfügbar machen. Die Qualität der medizinischen Behandlung wird auf diese Weise auf ein höheres Niveau gebracht. Unsere Standardbereiche sind Kardiologie, Neurologie, Schmerztherapie und Gastroenterologie, und unsere höchste Priorität die ständige Verfügbarkeit unserer Medikamenten in allen Apotheken in Serbien.

In einem Interview mit dem Portal eKapija kündigt Pavle Marjanovic, Generaldirektor des Pharmariesens Actavis für Serbien und Montenegro neue Arzneimittel auf dem serbischen Markt an. Neben neuen Medikamenten war die Auszeichnung Superbrands, die das Unternehmen unlängst gewonnen hat, auch ein schöner Anlass für dieses Gespräch. Und wir haben mit dem Mann an der Spitze dieses Pharmaunternehmens über die Bedeutung von Generika, Plänen des Unternehmens für die folgenden Zeit u.a. gesprochen.

eKapija: Wie ist die Qualität von Arzneimitteln auf dem serbischen Markt?

- In Bezug auf die Qualität von Medikamenten kann ich nur auf sehr strenge internationale Regeln in diesem Bereich hinweisen, die wir als verantwortliche Hersteller unbedingt einhalten. Es gibt keine Arzneimittel mit "halbierter Wirkungsstärke" auf dem Markt! Wenn ein Arzneimittel von der Arzneimittelbehörde ALIMS zugelassen wurde, ist es zuverlässig und vollständig im Einklang mit den internationalen Normen. Arzneimittel, die wir derzeit im Werk in Leskovac herstellen, werden von Patienten in der EU, Russland, der Ukraine und sogar in Australien eingenommen.

eKapija:Mit in Leskovac erzeugten Medikamenten versorgen sie also Patienten weltweit. Bedeutet dies, dass sie mit den Ergebnissen in der vergangenen Zeit zufrieden sind?

- Actavis ist das drittgrößte Unternehmen in Serbien nach Marktanteil. Unser Produktportfolio ist diversifiziert, so dass er mehrere therapeutische Gruppen deckt. So etwas ist sehr wichtig für die nachhaltige Arbeit in der Zukunft. Als Teil der internationalen Teva Group haben wir in den letzten Jahren eine Stabilität erreicht, die eine gute Grundlage für die zukünftige Entwicklung sowohl unserer Fabrik in Leskovac, als auch unserer Filiale in Belgrad darstellt.

eKapija: In Hinsicht darauf, dass Actavis auf die Herstellung von Generika spezialisiert ist, können Sie uns sagen, wie der inländische Markt darauf reagiert hat?

- Das Generikum ist nach Schlüsselmerkmalen identisch mit dem Originalpräparat - in Bezug auf Wirksamkeit, Zusammensetzung des Wirkstoffs und Aktivitätsprofil. Dank einer starken einheimischen Pharmaindustrie sind die Patienten in Serbien seit Jahren an der Verwendung von im Land hergestellten, hochwertigen Generika gewöhnt.

eKapija: In einer unlängst veröffentlichten Studie empfiehlt die Weltbank die intensivere Verwendung von Generika. Wie ist die aktuelle Situation in Serbien?

- Generika beteiligen sich mit 45% am Umsatz, und ein weniger unter 80% an der Anzahl der verkauften Arzneimittelschachteln in Serbien. Es handelt sich um einen Prozentsatz auf dem EU-Niveau. Es ist sehr wichtig, dass eine gesunde Gleichgewicht zwischen der Einführung der neuen Arzneimittel und der Erweiterung der therapeutischen Kategorien für bestehende Generika hergestellt wird. Ich sehe darin eine große Wachstumsmöglichkeit in der kommenden Jahren, insbesondere in der Behandlung von chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

eKapija: Wie würden Sie die aktuelle Situation mit der Beschaffung von Arzneimitteln in Serbien beschreiben?


- Serbien hat die Beschaffung von Arzneimitteln stabilisiert, und der beste Beweis dafür sind immer seltenere Versorgungsengpässe sowie die Möglichkeit, sie mit Arzneimitteln der gleichen Zusammensetzung, aber von verschiedenen Herstellern zu ersetzen. Jedes EU-Land hat ein eigenes System für die Versorgung mit Arzneimitteln, und ihre Erfahrungen könnten sehr nützlich sein - insbesondere, wenn es um Länder mit ähnlichen Volkswirtschaften z.B. in Osteuropa geht. Wir sollten auf der anderen Seite auch an der Erhaltung und Verbesserung des bestehenden Systems mit notwendigen Modifikationen arbeiten, aber dabei die Regel "primum non nocere" (dt. erstes nicht Schaden) einhalten und die bestehende Stabilität bewahren. Die regelmässige Zahlung seitens der Krankenkasse der Republik Serbien ist die Grundlage dieser Stabilität.

eKapija: Hat Actavis neue Investitionen in die Produktion und den Vertrieb vor?

- Unsere Fabrik ist Teil der globalen Teva Group, was uns die Herstellung von neuen Medikamenten sowie den Verkauf von in Leskovac hergestellten Arzneimitteln auf dem internatonalen Markt garantiert. Im Marketing haben wir uns für zwei neue Segmente entschieden. Das erste bezieht sich auf Atemwegserkrankungen, mit einer neuen Pumpe für die Behandlung von Asthma zu einem erschwinglichen Preis, was dem Staat bedeutende Einsparungen ermöglichen und zugleich einer größeren Anzahl von Patienten den Erwerb von Asthmapumpen erleichtern wird. Das zweite Segment betrifft Menschen mit HIV und die Tatsache, dass die ersten zwei Arzneimittel zu Beginn um 30% billiger als die auf der Liste waren. Wir haben außerdem vor, noch einige moderne Medikamente für die Behandlung von HIV auf den Markt zu bringen.

- Von der Erweiterung der Produktionskapazitäten im Werk Zdravlje in Leskovac wie auch von den neuen Produkten auf dem serbischen Markt hängen Neueinstellungen in Serbien ab.

M.A.
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