Slobodan Gogic, Direktor des Unternehmens Plastik Gogic - Produkte aus Indjija auf den Straßen von Weltmetropolen
Wir hatten unlängst die Gelegenheit, diesen Familienbetrieb zu besuchen, und mit dem Geschäftsführer Slobodan Gogic nicht nur finanzielle Ergebnisse, sondern auch das Unternehmertum in Serbien und Familienunternehmen zu besprechen, wei auch Werte, die er sowohl im Leben als auch im Geschäft respektiert.
- Von anderen Mitbewerbern in unserer Branche unterscheiden wir uns in erster Linie durch die Größe unseer Produkte. Wir haben uns, nämlich, für größere Artikel entschieden und verfügen über Großmaschinen und große Produktionskapazitten.Wir platzieren unsere Produkte durch anspruchsovlle und sehr komplizierte Vergabeverfahren europa- und weltweit, wo man nicht nur auf zahlreichen Zertifikatenund besonderen Bedingungen, sondern auch auf sehr langen GArantiefristen besteht. Auf anderer Weise stehen wir unseren Kundung zur Verfügung, wir treffen notwednige Entscheidungen sehr schnell und passen uns an die Nachfrage auf dem Markt - sagte Slobodan Gogic gegenüber dem Portal eKapija.
Aus der Produktionsstätte in Indjija (6.500 m2 überdacht und 15.000 m2 freier Raum) liefern wir Behälter zur Abfallentsogung, Kunststofffässer, Konsumprodukte, Sitze für Stadien, Multifunktionsflächen.
- Die Geschichte unserers Familienuntenrehmens beginnt noch 1974, als unser Vater das Unternehmen selbstständig gegründet hat. Nach 10 Jahren hat er gemeinsam mit dem Onkel eine Werkstatt für die Verarbeitung von Kunststoff eröffnet. Die ursprüngliche Werkstatt entwickelte sich allmählich und wurde 5 Jahre später an einen anderen Standort, in eine Halle mit eienr Fläche von 500 m2 verlagert. Wir haben dort die Herstellung von größeren Produkten aufgenommen. Zehn Jahre später - 1998 . waren wir unter den ersten Unternehmen, die Parzellen im Gewerbegebiet in Indjija gekauft haben. Wir sind noch immer dort.
Während der großen Wirtschaftskrise mussten wir sehr wichtige Entscheidungen treffen, um die Zukunft unseres Unternehmens zu bestimmen. Meine Idee war, das bestehenden Sortiment zu erweitern, Produkte möglichst viel verbessern und sie nicht nur auf dem einheimischen Markt zu bieten, sondern Kunden auch in anderen Ländern zu suchen. Obwohl viele diese Möglichkeite bezweifelt haben, vor alem wegen einer schweren Situation auf dem internationalen Markt, war ich optimistisch und fest davon überzeugt, dass es um eine gute Richtung geht. Bis 2009 haben wir vorwiegend in ex-jugoslawische Republiken ausgeführt, und in diesem Jahr haben wir die ersten Lieferungen an ausländische Kunden realisiert. Das Wachstum des Produktionsvolumens musste von Investitionen begleitet werden. Wir haben 2013 in eine neue Produktionshalle, Maschinen und Infrastruktru investiert, insgesamt 2 Mio. EUR. Nur im Vorjahr haben wir 4 Mio. EUR investiert. Wir haben die Herstellung von Containern mit 4 Rädern aufgenommen und dadurch unser Sortiment an Behältern zur Abfallentsorgung vervollständigt. Dies hat uns die Position unter 6-7 größten Anbieter europaweit gesichert. Parallel dazu haben wir die Herstellung von größeren Obstbehältern mit einer Kapazität bis zu 1.000 l aufgenommen. Es gibt aber sicher noch mehrer Momente, die unsere Firmengeschichte in den letzten vier Jahrzehnten geprägt haben.
eKapija: Wohin führen Sie Ihre Produkte aus? Wer sind Ihre größten Mitbewerber?
- In der letzten Zeit führen wir 60-70% der Produktion aus, abhängig vom konkreten Jahr. Derzeit handelt es sich um mehr als 30 Ländern, aber wir planen konstant die Erschließung neuer Märkte. Wir nehmen an der führenden europäsichen Messen unserer Branche teil, und diese Erfahrungen haben sich sicher auf die Entwicklung unserer Produkte ausgewirkt. Wir haben uns auf Bedürfnisse unserer Kunden eingestellt, und versuchen auch, auf Wünsche und Forderungen unserer ausländischen Partner einzugehen. Für den Handel auf den anspruchsvollen ausländischen Märkten benötigen wir entsprechende Zertifiakten. Unsere Qualität haben die eingeführte Normen ISO 9001, ISO 14001, ISO 18001 wie auch andere, Zertifikate für einzelne Produkte wie CE Zeichen, EN 840 bestätigt. Wir investieren in das Marketing und versuchen immer, in diesem Segment den internationalen Trends zu folgen. Die Konkurrenz ist sehr hart, unsere Mitbewerber kommen aus Österreich, Deutschland, Spanien und Italien.
Ich habe schon erwähnt, das man unsere Mülltonnen und -container überall in der Welt sehen kann - in Europa, Afrika, Südamerika und Asien. Wir haben unlänst die ersten Container nach Singapur ausgeführt, das uns als logistischer Ausgangpunkt für Länder in Südostasien und im Pazifik-Raum - Malaysia, Hongkong, Vietnam, Indonesien, Philippinen, Australien, Kambodscha, Bangladesch...- dienen soll. Parellel dazu wollen wir die Märkte von Litauen, Israel, Saudi-Arabien, Norwegen, Vereinigtes Königreich mit Irland erschließen.
- Im Vergleich zu 2016 haben wir das erwartete Umsatzwachstum um 13% verzeichnet. Das erhöhte Produktiosnvolumen führte zur Beschäftigung von neuen Mitarbeitern. Ihre Anzahl ist auf 90 gestiegen. Wir haben an der Umsetzung zahlreicher Projekte im Ausland teilgenommen, die größten waren in Italien, der Schweiz, Tschechien, Rumänien und der Slowakei realiseirt. Wenn es um den einheimischen Markt geht, muss ich sagen, das wir mit den meisten Städten und Gemeinden, sowie mit Kommunalunternehmen zusammenarbeiten. Wir betrachten sie als Partner. Ich kann z.B. den Vertrag mit der Stadtreinigung in Belgrad, ferner das Projekt der Reginaldeponie Subotica u.a. nennen.
Wir wollen in diesem Jahr weitere 1,5-2 Mio. EUR investieren. Mit dieser Investition, sowie mit Investitionen aus den letzten Jahren, werden wir unseer Kapazitäten erheblich erweitern, weshalb wir mit einem Umsatzwachstum um 30-35% rechnen können. Wir erwarten die Lieferung von drei neuen Maschienn und bereiten uns zugleich für drei Messen - IFAT in München, Ecomondo in Rimini und Ecofair in Belgrad vor.
eKapija: Welche Artikel sind am inländischen Markt am meisten vertreten? Wo sehen Sie eine Chance, den Umsatz zu steigern?
- Als wir noch 2005 die Herstellung von Mülltonnen mit Rädern aufgenommen haben, war das Bewußtsein für die systematische Abfallentsorgung in Serbien noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau, sowohl bei Bürgern, als bei Kommunalunternehmen. Trotz eines ungünstigen Ambiente hatten wir eine gute Vision und haben daran festgehalten. In den letzten Jahren verzeichnen wir eine immer lebhaftere Nachfrage nach Mülltonnen und -conteinarn in unserem Land. Die Annäherung Seriens an die Europäische Union wird zahlreiche Umweltfragen eröffnen, sodass wir mit einer noch größeren Nachfrage rechnen können. Wir sind in Serbien sehr gut vertreten, insbesondere im Bereich der kommunalen Dienste, sind aber auch auf dem Markt für größere Behälter für Obst, runden Kunststofffässern bis zu 1.000 l präsent, die in der Herstellung von Wein und Schnaps verwandt werden. Außer in Serbien, verkaufen wir sie auch in BiH, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn, Moldawien und sogar in Australien. Wir sollen auch nicht unser Sortiment für Sportanlagen vergessen, wo wir einige Modelle von Sitzen für Stadien und mehrzweckige Sportbeläge bieten.
- In den letzten 7-8 Jahren haben sich die Bedingungen verbessert. Wir alle erwarten und wünschen uns, natürlich, etwas Besseres. Die Stabilität und Vorhersehbarkeit sind am wichtigsten für uns. Wenn ich das sage, meine ich Wechselkurs, Inflationsrate, Steuersätze... Es wäre sehr wichtig für uns, dass der Staat Kommunen beim Erwerb von Behältern zur Abfallentsorgung unterstützt... Die meisten Kommunen in Serbien verfügen über kein organiseirtes System für die Abfallentsorgung.
eKapija: Was sind Ihre langfristige Pläne?
- Wir wollen unsere führende Position in der Region behalten und parallel dazu in neue Märkte einsteigen. In den folgenden drei Jarhen werden wir unseren Markt um neue 30 Länder erweitern. Wir werden weiter wachsen, in den Aufbau von neuen Marken, neue Maschinen, Anlagen, Marketing und Mitarbeiter investieren. Wir wollen Plastik Gogic zu einer international anerkannten und überall vorhandenen Marke entwickeln.
eKapija: Was haben Sie von ihrem Vater und Onkel gelernt und werden ihren Erben weitergeben?
- Ich habe von ihnen vor allem gelernt, erlich und fleißig zu arbieten. Seit meiner frühesten Kindheit war ich an allen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Leben eines Unternehmens beteiligt, und auf diese weise viele technische und technologische Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt, die ich noch immer erweitern und bereichern kann. Dem Geschäftsmodell meiner Vorgänger, nach dem Mitarbeiter immer an der ersten Stelle sind, bin ich auch nach dem Generationswechsel an der Spitze des Unternehmens geblieben, bzw. nachdem ich das Mangement vor 8 Jahren übernommen hatte. Ich werde dies auch an meine Kinder weitergeben.
Marija Kambić
Die wichtigsten Nachrichten
11.03.2024. | Bauwirtschaft, IT, Telekommunikation
Auktion für 5G-Netz bis Ende des Jahres, kündigt der Minister an
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
Geänderter Plan für die Hochgeschwindigkeitsstrecke Belgrad-Niš veröffentlicht – Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h entlang des gesamten Korridors, 10 Haltestellen werden abgeschafft
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
Ausschreibung für die Fortsetzung des Baus des Patriarha-Pavla-Boulevards wurde ausgesetzt – Auftragnehmer verlangen einen höheren Preis als der geschätzte Wert des Projekts
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
26.03.2024. | Finanzen
Unternehmen von Miodrag Kostić, Agri Europe Cyprus, will 17 % der Addiko Bank kaufen
26.03.2024. | Finanzen
11.03.2024. | Industrie
Zum Glück sind sie nicht ausgewandert – Ein Ehepaar aus Belgrad ist der einzige Hersteller von Holzlampen für Kinder mit CE-Kennzeichnung in Serbien
11.03.2024. | Industrie
26.03.2024. | Verkehr
Ausschreibung für fachkundige Überwachung der Planung und des Baus der neuen Eisenbahnstrecke Jovanovac – Kreuzung Cvetojevac – Sobovica veröffentlicht
26.03.2024. | Verkehr