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Dejan Bosanac, Softwareingenieur bei REd Hat - Viel interessanter sind wir als Region, als wie einzelne Länder

Quelle: eKapija Dienstag, 28.11.2017. 15:51
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Podeli

Dejan Bosanac (FotoBoris Mirkov/HeapSpace)Dejan Bosanac
Serbien hat Chance, auf dem europäischen IT-Markt gut positioniert zu sein, aber ich bin der Meinung, dass man sich in erster Linie auf unsere Region fokussieren sollte. Jedes einzelne Land ist einfach zu kleiner Markt für jedes größere Projekt oder Unternehmen. Gemeinsam könnten wir viel interessanter auf dem globalen Markt sein, erklärt Dejan Bosanac, Senior-Softwareingenieur beim internationalen IT-Riesen Red Hat, in einem Interview für das Portal eKapija.

Rad Hat mit Sitz in den USA ist der führende Open-Source-Unternehmen weltweit und das erste mit Jahresumsätzen über eine Mrd. US-Dollar.

Dejan Bosanac war einer der Redner auf der Konferenz Voxxed Days, welche die regionale IT-Gemeinschaft in Belgrad zusammenbrachte. Sein Thema war diesma. "Messaging for the cloud".

eKapija: Wie ist der Status der Nachrichtenübermittlung - Messaging in der heutigen Software?

- Verschiedene Technologien der Nachrichtenübermittlung werden seit Jahrzehnten genutzt, was für die Integration von Vertriebssystemen notwendig ist. Heutzutage leben wir in der Welt der hochverteilten IT-Systemen, von Internet of Things bis zu Mikroservices, weshalb man zahlreiche interessante Technologien der Nachrichtenübermittlung entwickelt. Dies sind interessante Zeiten für die Arbeit in diesem Bereich.

eKapija: Wie wichtig ist Open-Source in der IT-Industrie heute?

- Open-Source ist entscheidend für jede seriöse IT-Infrastruktur. Aus der Perspektive des Benutzer handelt es sich nicht nur über die Rentabilität. Jede Organisation muss das Open-Source-Prinzip übernehmen, um mit den rasanten Veränderungen in der Welt, in der wir leben, Schritt zu halten. Einzelpersonen und Organisationen werden dadurch näher zusammengebracht, was die Realisierung ausgezeichneter Software- und Hardware-Projekte ermöglicht, die auf diesem Prinzip beruhen.

(FotoBoris Mirkov/HeapSpace)
eKapija: Was ist die bestmögliche Weise für junge Profis, in die Welt der Open-Source-Softwares einzusteigen?

- Open-Source-Projekte bringen viele Vorteile für IT-Profis. Es handelt sich um den besten Weg zu lernen, sich mit anderen Menschen zu verbinden und bestimmte Technologien zu beeinflussen. Es ist, glücklicherweise, sehr einfach darin einzusteigen: man soll nur sein Lieblingsprojekt wählen und seinen Beitrag leisten. Und das kleinste Detail ist wichtig, von der Anmeldung und Fehlerbeschreibung, über die Unterstützung von Benutzern über Foren, Dokumentationsvorbereitung, Blogging, Promotion, bis zur Programmierung. Man sollte nicht zurückhaltend sein, jeder braucht Hilfe und jeder Beitrag wird deshalb geschätzt.


eKapija: Was können sie jungen IT-Fachleuten für den Start empfehlen, wenn es um meist gefragten Fertigkeiten in der Zukunft geht?


- Alle, die in der IT-Branche arbeiten wollen, müssen bereit sein, ihr ganzes Leben zu lernen. Dies ist ein Feld, das sich ständig und sehr schnell entwickelt, was das kontinuierliche Lernen, Weiter- und Fortbildung unvermeidlich macht. Die Technologien werden sich ändern, aber es ist immer gut eine gute Grundlage zu haben, als Basis für die weitere Entwicklung.

Wenn es um die aktuellen Trends in der Entwicklung von verteilten Softwaresystemen geht, gibt es viele populäre Themen wie z.B. Cloud-Computing, Mikroservices, Internet of Thngs, maschinelles Lernen usw. Jeder kann einen von diesen Bereichen wählen und den Trends verfolgen.

Es ist gut, dass heute alles online verfügbar ist, Dokumente, Bücher, Vorlesungen, was diesen Prozess erleichtert. Ich möchte am Ende jungen Profis empfehlen, an lokalen IT-Gemeinschaften teilzunehmen und möglichst viel mit anderen zu kommunizieren. Dies ist die beste Weise für die persönliche Entwicklung und Verbesserung der IT-Gemeinschaft.

(Fotorajusdesigns/shutterstock.com)
eKapija: Bei fast jedem IT-Ereignis, wird diese Branche als die beste Chance Serbiens erwähnt, den Schritt mit hoch entwickelten Ländern zu halten. Hat unser Land wirklich die Chance, sich auf dem europäischen IT-Markt hoch zu positionieren?


- Die Chancen sind gut, natürlich. Es ist gut, dass man dafür nicht große Investitinen benötigt. Ich bin nicht der Meinung, dass man hier etwas planen, oder dass sich der Staat einmischen sollte. Es genügt, sich mit konkreten Problmene der Menschen und Unternehmen in dieser Branche bekannt zu machen und ihnen den täglichen Geschäftsverkehr zu erleichtern. Es handelt sich nicht um große strategische Veränderungen, aber es gibt sicher viele kleine Details, welche die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz einheimischer IT-Untenrehmen verbessern können. Alles andere wird der Markt regeln.


Auf der anderen Seite ist die Konkurrenz sehr hart, weil alle das gleiche wollen. Man sollte deshalb aus Erfahrungen anderer lernen. Vielleicht aus Erfahrungen der Länder, die den gleichen Weg gegangen sind, von denen wir lernen können, was sich als gut, und was als schlecht erwiesen hat, sowie was wir in unserem Fall anwenden können.


M.M.

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