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Li Manchang, Botschafter der Volksrepublik China in Belgrad - Strecke Belgrad-Budapest stellt nur eine Phase in der Verbindung zwischen dem Nahost und Europa

Quelle: eKapija Mittwoch, 21.10.2015. 16:15
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Li Manchang (FotoSead Saitovic)Li Manchang

China ist derzeit die zweitgrößte Volkswirtschaft weltweit, und die erste nach dem Wirtschaftswachstum. Der chinesische Markt, der 1,35 Mrd. Menschen umfasst, ist sicher der größte in der Welt. China belegt den ersten Platz in der Welt auch wenn es um die Hochgeschwidigkeitsstrecken geht. Seine Kapazitäten im Bereich der Infrastruktur illustrieren vielleicht am besten seine wirtschaftliche Kraft und Größe. Bilaterale Beziehungen zwischen Serbien und China sind traditionell freundschaftlich, und wir haben über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren zwei Ländern mit dem Botschafter der Volksrepublik China in Serbien, Li Manchang gesprochen.

eKapija: China ist seit Jahren der wichtigste Außenhandels- und Finanzpartner Serbiens in Asien. Wie würden Sie im allgemeinen die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren zwei Ländern bewerten?

- Die Beziehungen zwischen unseren zwei Ländern sind traditionell freundschaftlich. Wir haben deshalb die Verpflichtung, die gute Zusammenarbeit in anderen Bereichen zu entwickeln. Wir sind mit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zufrieden, haben aber auch einen großen Raum für ihre Verbesserung und Intensivierung erkannt. Ich bemühe mich als Botschafter täglich darum, die wirtschaftliche Zusammenarbeit möglichst viel zu fördern.

eKapija: In welchen Bereichen ist diese Zusammenarbeit am häufigsten?

- Außer im Außenhanel war unsere Zusammenarbeit bisher am intensivsten im Bereich der Infrastruktur. Ich muss hier an die unlängst vollendete Donau-Brücke zwischen Zemun und Borča in Belgrad, ferner an den Bau der Autobahnen seitens der chinesischen Shandong Hi-Speed Group Corporation und die Arbeiten im Kohlekraftwerk "Kostolac" der chinesischen CMEC (China Machinery Engineering Corporation) erinnern. Es handelt sich um große Projekte, von denen manche noch immer realisiert werden. Derzeit verhandeln wir über die Hochgeschwindigkeitsstrecke Belgrad-Budapest, den Verkehrskorridor 11 und die Zusammenarbeit in der Energiewirtschaft.

Ein großes Potenzial für die Zusammenarbeit wurde in der Landwirtschaft erkannt. Serbien ist reiches Land, insbesondere wenn es um die Landwirtschaft geht. Wir müssen aber auch nicht die wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie die Zusammenarbeit im Sport. Serbien ist Sportsupermacht, mit erheblich weniger Einwohnern als China und mit viel besseren Sportergebnissen.

eKapija: Gibt es Raum für die Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und wie wir das schaffen könnten?

- So etwas erfordert den Wunsch und den Willen. Wir haben die Grundlage. Unser Premier war im Vorjahr zu Besuch in Serbien, wo er sich mit dem serbischen Ministerpräsidenten getroffen hat. Sie haben sich über die Verbesserung der Zusammenarbeit in allen Bereichen grundsätzlich geeinigt. Das erfordert synchronisierte Aktivitäten beider Regierungen, Ressortministerien, Beamten und allen anderen Zuständigen. Wir werden sicher auf diesem Weg auf verschiedene Hindernisse stoßen, vor allem wegen der Unterschiede in der Politik, Natur, Mentalität und Kultur zwischen China und Serbien. Es handelt sich aber, meiner Ansicht nacht, nicht um etwas, was unüberwindbar ist. Wir werden sicher mehr Lösungen, als Schwierigkeiten finden.

Sead Saitović

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