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Aus dem "Ring" ins Existenzgründerzentrum - Finalisten eines Wettbewerbs für junge Unternehmer erhalten Gewerberaum in einem von vier neuen Businessinkubatoren in Belgrad

Quelle: eKapija Mittwoch, 08.10.2014. 16:42
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(Fotokancelarijazamlade.rs)
Der Verband junger Unternehmer Serbiens (UMPS) organisierte in diesem Jahr den ersten Wettbewerb "Ring Srbija" im Rahmen des internationalen Projekts "Get in the Ring" (GITR) mit Hilfe des Erasmus-Unternehmertumszentrums.

"Get in the Ring" 2012 ist ein internationaler Wettbewerb, der schon sechs Jahre Start-ups und Investoren zusammenbringt. Die vielversprechendsten Start-ups haben die Chance, bis zu 1.000.000 Euro Beteiligungskapital zu erhalten. Der Wettbewerb besteht aus zwei Runden, die beide in Rotterdam stattfinden.

- Initiativen wie diese können das Bewußtsein für das Unternehmertum in Serbien stärken. Wir wollten vor allem junge Menschen bewegen und ihnen zeigen, dass alles möglich ist. Mitglieder unseres Verbandes können das nur bestätigen. Uns ist gelungen, Serbien in ein Mosaik von 50 Ländern einzuschließen. Wir sind überzeugt davon, mit richtigen Partnern noch mehr zu schaffen - unterstreicht Tijana Marinković, Exekutivdirektorin des Verbandes junger Unternehmer Serbien an einer Pressekonferenz, die am Dienstag (7. Oktober 2014) in der Wirtschaftskammer Serbien stattfand.

Der beste serbische Start-up wird uns am Regional-Wettbewerb in Sofia vertreten, und der Sieger in der bulgarischen Hauptstadt wird am Finale in Rotterdam um einen Preis im Wert von 1 Mio. EUR kämpfen.

35 Unternehmen meldeten sich bis 30. September an, und 10 davon wurden in die engere Wahl gezogen. Die Finalisten werden sich am 15. Oktober im Rathaus in Belgrad vorstellen und demnächst einen Gewerberaum im Existenzgründerzentrum des Verbandes junger Unternehmer Serbiens erhalten, um durch Vernetzung und Mentoring-Unterstützung sich zu schnell wachsenden Unternehmen zu werden.

- In Hinsicht auf die Anzahl der angemeldeten Kandidaten für den Wettbewerb "Ring Srbija" ist es uns eingefallen, einen Business-Inkubator zu gründen, in dem wir Start-ups einen Gewerberaum sowie rechtliche, Buchhaltungs- und Beratungsleistungen bieten würden und ihnen dadurch ermöglichen, sich auf die Entwicklung des Geschäfts und der Produkte zu konzentrieren. Wir werden ein geregeltes System mit klar definierten Regeln und Bedingungen schaffen, mit dem privaten Management, aber unter Kontrolle de Stadt - unterstrich Dragomir Petronijević, Mitglied des Stadtrats Belgrad.

Belgrad bekommt neue Existenzgründerzentren

Es ist nocht nicht entschieden, wo man neue Business-Inkubatoren eröffnen wird. Fast 2.000 m2 Gewerberaum wird derzeit in Belgrad rekonstruiert, erklärte Petronijević dem Wirtschaftsportal "eKapija". Vertreter der kommunalen Verwaltung werden gemeinsam mit Finalisten einen dieser Räume wählen und dort das erste Existenzgründerzentrum des Verbandes junger Unternehmer Serbien einrichten lassen.

(FotoI.Vukša)
- Diese zehn Start-ups können mit der rechtlichen Hilfe und der Buchhaltungsleistungen der Wirtschaftskammer Belgrad und er Stadt Belgrad rechnen. Die kommunale Verwaltung und ausländische Geber wie GIZ, USAID u.a. werden ihnen die Ausstattung spenden. Die Miete sollte ihnen im ersten Jahr subventioniert werden, sie werden demnächst den Marktpreis zahlen - unterstreicht Petronijević.

Es handelt sich nur um den Anfang und die Stadtregierung kündigt bereits neue Projekte an. Die Stadt Belgrad will insgesamt 4 neue Business-Inkubatoren eröffnen, erklärt unser Gast. In ihnen sollte das bereits erfolgreich implementierte Modell des Business-Inkubators der technischen Hochschulen Belgrad sowie der Existenzgründerzentren "Nova iskra" und "Biznis centar 47" angewandt werden.

- Der bestehende Inkubator "Gnezdo" im sechsten Stockwerk von "Beograđanka" wird momentan umgestaltet und sollte ab dem 1. November wieder eröffnet werden. Die Start-ups, die wir dort beherbergen werden, werden momentan gewählt. Wir verhandeln außerdem mit ausländischen Existenzgründerzentren und wollen sie bis Ende des Jahres nach Belgrad bringen. Es handelt sich um einen italienischen Business-Inkubator und einigen österreichischen Firmen und wir haben auch Kontakt mit Business Angels (Starthelfer) aufgenommen - erzählt Petronijević.

Büro für Unternehmertum junger Menschen der Wirtschaftskammer Serbien

Um jungen Unternehmern zu helfen, gründete die Wirtschaftskamemr Serbien vor kurzem ein Büro für Unternehmertum junger Menschen, sagt Aleksandar Gračanac, Koordinator des Ausschusses und des Forums Klein- und Mittelstandsunternehmen der serbischen Kammer.

- Das Unternehmertum ist Lebensstil und ein großes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung, was die Volkswirtschaften der EU bestätigen. Die Wirtschaftskammer Serbien hat in der vergangenen Zeit einen Dialog über die Verbesserung des Geschäftsumfelds für junge Unternehmer mit der Regierung Serbiens über das Forum von Klein- und Mittelstandsunternehmen geführt. Das sollte eine der Hauptaufgaben des neu gegründeten Büros sein - unterstreicht Gračanac und fügt hinzu, dass das Büro als eine Art des "institutionellen Mentors" funktionieren wird. Junge Unternehmer können sich durch Vereinigung, Beratung und Foren weiterbilden, um die zu erwartenden Anfängerfehler zu vermeiden.

KonferenzKonferenz

Srđan Vlajković, Mitglied des Vorstands des erwähnten KMU-Forums, ist der Meinung, dass die Mehrwertsteuer, neben dem Einzug der Forderungen, das größte Problem junger Unternehmer ist, weil sie ihnen das Umlaufvermögen verringert, das man später erneut investieren kann.

- Das Umlaufvermögen, das die Finanzverwaltung "blockiert, stellt das größte Problem des Unternehmertums in Serbien. Sogar wenn man seine Forderungen nicht eingetrieben hat, muss man die Mehrwertsteuer entrichten. Das ist eine der größten Schwierigkeiten des Unternehmertums - unterstreicht Vlajković.

UMPS ist ein selbstfinanzierender Verband mit zwanzig Mitgliedern, Unternehmer im Alter von 18 bis 35. Einige Mitglieder des Verbandes junger Unternehmer Serbien stellten sich an der Konferenz vor und präsentierten Beispiele für die gute Business-Praxis.

Es handelt sich um auf den Markenaufbau spezialisiertes Unternehmen "Dimis", ferner um "Candy Universe" (Handel mit Süßwaren), "Travel boutique", Veranstalter von individuellen Reisen und Biokosthersteller "Olea". Kleinunternehmen sollten Motoren der wirtschafltichen Entwicklung des Landes sein, einigte man sich am Ende der Konferenz.

I.M.

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