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Herrenschuhe aus Vranje für russischen Markt - "Minex" startet eine eigene Marke

Quelle: eKapija Dienstag, 22.05.2012. 16:54
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140 Mitarbeiter in Produktionsstätten des Unternehmens "Minex" in Vranje und Vladičin Han erzeugen Teile für 150.000-200.000 Paar Damen-, Herren- und Kinderschuhe jährlich. Nach der fünfzehnjährigen Zusammenarbeit mit den bekannten italienischen Schuhherstellern ist man hier der Meinung, dass es höchste Zeit is, eine eigene Marke aufzubauen. Modern ausgestattet und erfahren glaubt man hier, dass hier hergestelle Schuhe nicht nur am serbischen Markt, sondern auch in Russland und Polen einen guten Widerhall finden können.

- Wir möchten in der kommenden Zeit den Produktionsprozess für Herrenschuhe abrunden. Wir sollten bald einen ausländischen Partner finden, mit dem wir diese Investitin realisieren würden. Wir haben genug Erahrung und Möglichkeiten, eine eigene Marke aufzubauen - sagte Zoran Stoilkovic, Inhaber von "Minex" Vranje, in einem Interview für "eKapija".

"Minex" hat bereits seine Kollektion für Heeren an mehreren Fachmessen präsentiert und diese Schuhe kann man bereits in Belgrad, Nišu, Pančevo und anderen Städten kaufen.

Schuhmacher aus Vranje eroberten die Welt schon einmal, als inzwischen Pleite gegangene Unternehmen "Koštana" bis zwei tausend Arbeiter beschäftigt und täglich fast 30.000 Paar Schuhe erzeugt hatte.

Zoran StoilkovićZoran Stoilković

- Nachdem "Koštana" Pleite gegangen war, wurden zehn Unternehmen mit 100-150 Mitarbeitern gegründet. In unserer Gegend gibt es fast 50 Unternehmen mit je zehn Arbeitern. Schuhfabriken in der Region Pčinj beschäftigen fast 2.000 Arbeiter. Wir sind früher selbstständig aufgetreten, aber dank der großen Hilfe der USAID gründeten wir eine Assoziation. Vierzehn Unternehmen haben Cluster "Koštana Shoes Vranje" und wir treten jetzt gemeinsam am Markt auf - sagte Stoilkovic.

Unser Gast kündigt die Teilnahme des Clusters an Messen in Russland und Italien an und betont, dass sie auf der Messe in Düsseldorf zahlreiche Kontakte angeknüpft hätten.

- Durch Zusammenarbeit im Cluster können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. An der Messe in Deutschland wurden wir von mehreren Unternehmen kontaktiert, interessiert an Zusammenarbeit mit unserer Assoziation. Wir sind nicht weit entfernt von diesem Markt und können in Konkurrenz mit fernöstlichen Herstellern treten. Wir sind für die Partnerschaft mit deutschen Herstellern interessiert, weil solche Zusammenarbeit die Sicherheit und bessere Preise garantiert. Ich bin überzeugt davon, dass wir auf alle ihre Wünschen und Forderungen eingehen können.

Fünfzehnjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit Italienern

Nach 14 Jahren in der Management in "Koštana" beschloss Zoran Stoilković 1997 ein eigenes Unternehmen zu gründen. Er hatte am Anfang nur 20 Mitarbeiter.

- Ohne das entsprechende Gründungskapital konnte ich nicht mit der Herstellung von Schuhen beginnen, weil so etwas nicht nur Investitionen in Maschinen und Produktion, sondern auch in den Markenaufbau verlangt. Wir haben zunächst Teile für Kinderschuhe für Chicho und nach 2-3 Jahren auch für Carmens erzeugt.

Als die Anzahl der Mitarbeiter in "Minex" 2002 80 erreichte, schließ man einen Vertrag mit dem bekannten italienischen Unternehmen "Nero Giardini" ab.

- Wir erzeugen obere Schuhteile für sie seit zehn Jahren. Nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftsskrise 2008 haben sie die Zusammenarbeit unterbrochen. Unsere Maschinen standen zwei Monate still, weil es keinen Auftrag aus Italien gab. Das war eine große Belastung für das Unternehmen. Mir fiel aber damals ein, entweder die dritte Schicht einzuführen, oder ein neues Werk zu eröffnen, in dem ich für einen anderen Auftraggeber herstellen könnte. Bei einem Treffen mit dem Bürgermeister von Vladičin Han erfuhr ich, dass die Arbeitslosenquote in dieser Gegend sehr hoch ist und beschloss, meine Produktionsstätte hier zu eröffnen. Als exportorientiertes Unternehmen bekamen wir Zuschüsse für die Beschäftigung von 50 Arbeitern von der Agentur für Investitions- und Exportförderung (SIEPA).

Er investierte 350.000 Euro in den Produktionsstandort in Vladičin Han. Am Anfang im März 2011 erzeugten sie Schuhteile für einheimische Käufer, aber sie starteten schon im April die Zusammenarbeit mit der italienischen Marke "Moschino".

- Es gibt nicht genug Fachkräfte in diesem Bereich in Vladicin Han, weshalb wir unsere Mitarbeiter umschulen mussten. "Moschino" ist ein anspruchsvoller Auftraggeber. Die ersten 5-6 Monaten der Zusammenarbeit haben uns sehr schwer gefallen, aber uns ist gelungen, die Saison ohne größere Problemen mit Fristen und Qualitätsniveau zu Ende zu führen - erklärt unser Gast.

Sie erzeugen heute den ganzen oberen Schuteil - in einer Saison für "Moschino" und in anderer für "Naturino".

Stoilković erklärt, dass Schuhe den Kennzeichen "Made in Italy" tragen dürfen, nur wenn Sohlen in Italien hergestellt sind.

- Alle unteren Teilen müssen in Italien erzeugt werden, weshalb man uns nur mit der Fertigung von oberen Teilen beauftragt. Alle Rohstoffen werden uns aus Italien geliefert. Obwohl die Schuhindustrie fortgeschritten ist und wir automatisierte Maschinen haben, verlangt die Herstellung von oberen Schuhteilen viel Handarbeit. Das ist sehr teuer für Westen, weil Arbeiter dort sehr teuer sind - erklärt der erste Mann von "Minex".

In beiden Produktionsstätten werden täglich 600-700 Paar Kinder-, Damen- und Herrenschuhen bzw. Oberteile erzeugt.

Wenn Sie sich für "Moschino" Schuhe entscheiden, erinnern Sie sich daran, dass ihre "bessere Hälfte" wahrscheinlich in Süfderbien erzeugt worden ist.

S.O.

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