TADIĆ: Wir erwarten tausende italienische Unternehmen in Serbien
Der Präsident Serbiens, Boris Tadic, hat die Erwartung geäußert, dass die strategische Partnerschaft mit Italien mit der Ankunft tausender italienischer Unternehmen in Serbien resultieren wird, wie auch mit der Fortsetzung der Unterstützung Roms im Prozess der Eurointegrationen. Der italienische Premier Monti teilte mit, Serbien habe den EU-Kandidatenstatus verdient. Der gezeigte Einsatz bei der Erfüllung der gestellten Bedingungen sei ein Beispiel für andere.
Tadic sagte bei der Pressekonferenz nach dem zweiten Gipfel EU-Serbien, dass die strategische Partnerschaft zur Balance im Handelsaustausch geführt hat, dass aber die Möglichkeiten für die Vertiefung der wirtschaftlichen Kooperation unabsehbar sind.
„Nach der strategischen Partnerschaft haben wir eine Zahl von 400 italienischen Unternehmen in Serbien erreicht, und wir erwarten, dass mehr als tausend kommen“, sagte Tadic. Er sagte auch, dass die beiden Delegationen über viele konkrete Projekte, vor allem in der Energiewirtschaft und im Transport gesprochen haben.
„Italien ist an Transportsystemen in Serbien interessiert, weil das der kürzeste Verkehrsweg zum Nahen Osten ist und gute Verbindung zu Osteuropa darstellt“, sagte Tadic und fügte hinzu, die Stahlindustrie, Montanindustrie, Landwirtschaft, Arzneimittelindustrie und Textilindustrie seien interessante Bereiche für Zusammenarbeit.
Zwei Delegationen erörterten, unter anderem, die Möglichkeiten für die Zusammenarbeit an infrastrukturellen Projekten wie Verkehrskorridore 10 und 11 und Modernisierung der Eisenbahn in Serbien.
- Mit Verkehrskorridoren 10 und 11 bilden wir ein strategisches Dreieck, das Italien mit Serbien verbindet. Serbien erhält dadurch die zentrale Bedeutung für Italien - sagte Tadić.
Durch Fertigstellung der erwähnten Verkehrsverbindungen, dank der Zusammenarbeit zwischen serbischen und italienischen Unternehmen, kann man die Voraussetzungen für die schnelere wirtschaftliche Entwicklung und Verbesserung des Lebensstandards der Bürger schon in diesem Jahrzehnt schaffen, fügte der serbische Staatspräsident hinzu.
Tadić wies auf Projekte in der Energiewirtschaft hin, die durch Zusammenarbeit mit italienischen Unternehmen bereits realisert werden oder umzusetzen sind. Serbien sei wichtig für Italien, nicht nur als Stromanbieter, sondern auch als ein wichtiger Energieknotenpunkt.
Sechs bilaterale Abkommen unterzeichnet
Der zweite politisch-wirtschaftliche Gipfel Serbien-Italien endete in Belgrad mit der Unterzeichnung mehrerer bilateraler Abkommen. Außenminister Serbiens und Italiens, Vuk Jeremić und Giulio Maria Terzi, unterzeichenten in Belgrad ein Verständnismemorandum über die Zusammenarbeit auf dem Plan der europäischen Integrationen.
Der serbische Innenminister Ivica Dačić und seine italienische Kollegin Anna Maria Cancellieri unterschrieben eine gemeinsame Deklaration über die Bekämpufng der organisierten Kriminalität sowie ein Verständnismemorandum zwischen dem serbischen Innenministerium und des Vorstans des Ministerrats Italiens.
Ein Protokoll der Landwirtschaftsministerien Serbiens und Italiens über die Entwicklung der ländlichen Gegenden und Qualität in der Landwirtschaft wurde von Ministern Dušan Petrović und Mario Catania unterzeichnet.
Minister Oliver Dulić und Corrado Clini unterschrieben einen Anhang zum Verständnismemorandum über Zusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes zwischen Umweltschutzministerien Serbiens und Italiens.
Leiter der Finanzpolizeien Serbiens und Italiens, Chef-Inspektorin Vesna Aleksić und General Nino di Paolo unterzeichneten auch ein Verständnismemorandum über zusammenarbeit zwischen diesen zwei Behörden.
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