UNCTAD: Zufluss ausländischer Direktinvestitionen in Serbien 3,44 Mrd. USD
Diesem UNCTAD-Dokument zufolge, belegt Serbien den dritten Platz unter Transformationsländern nach den Zuflüssen von ausländischen Direktinvestitionen im letzten Jahr, hinter Russland mit 9,7 Milliarden US-Dollar und Kasachstan mit 3,9 Milliarden US-Dollar.
Die Produktion war am stärksten vom Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen betroffen, darunter die Maschinen- und Ausrüstungsindustrie, die Metallurgie sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie. Trotz Handelsstörungen und GVC verzeichnete die Automobilindustrie weiterhin eine gewisse Expansion, wie zum Beispiel das Werk Magna Sitting und Cooper Tire & Rubber (USA).
Hinzu kommt, dass sich der Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen im Dienstleistungssektor auch auf eine Vielzahl von Aktivitäten ausgewirkt hat.
Im Rahmen des Programms der Serbischen Entwicklungsagentur RAS zur Kofinanzierung von Investitionsprojekten wurden im Jahr 2020 20 Verträge mit Unternehmen unterzeichnet, die beabsichtigen, rund 1,4 Milliarden US-Dollar zu investieren und fast 5.000 Arbeitsplätze zu schaffen, so die UNCTAD.
Außerdem, so fährt dieses UN-Gremium fort, seien neue Instrumente eingeführt worden, um die Attraktivität freier Wirtschaftszonen zu bewahren, darunter Gesundheitsmaßnahmen, Mietsenkungen und der Übergang zu Transaktionen und Online-Meetings so weit wie möglich.
Die Pandemie fungierte auch als Katalysator zur Beschleunigung des 2019 gestarteten Lieferantennetzwerk-Entwicklungsprogramms, das darauf abzielt, die Vorteile von ausländischen Direktinvestitionen zu verbessern.
Obwohl kapitalintensive Projekte weiterhin im Fokus der Investitionsverbesserung stehen, insbesondere im Automobilcluster, gibt es in Serbien eine deutliche Verschiebung von Aktivitäten mit geringerer Wertschöpfung hin zu Projekten in den Bereichen Innovation, Hochtechnologie (Hi-Tech), Digitalisierung und Forschung und Entwicklung, schließt man im UNCTAD-Bericht.
Die UNCTAD erwartet, dass die weltweiten Direktinvestitionen in diesem Jahr dank einer Erholung in Asien teilweise ausgeglichen werden.
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