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Regionale Verbindung ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung - Grüne Korridore beschleunigen den Warenfluss. Ist die Öffnung der EU für den westlichen Balkan in Sicht?

Quelle: eKapija Montag, 16.11.2020. 01:43
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Podeli
Illustration (FotoInna Sokolovska/shutterstock)Illustration
Die Eröffnung der Grünen Korridore im westlichen Balkan ermöglichte Mitte April einen schnelleren Güterverkehr in der kritischsten Phase der Coronavirus-Pandemie. Der tägliche Verkehrsfluss ist von 2.000 Lastwagen, die im Durchschnitt 20 Stunden an den Grenzübergängen warteten, auf 13.000 Lastwagen pro Tag gestiegen. Sachkundige weisen darauf hin, dass diese Zahl höher sein könnte. Der Grüne Korridor in Serbien umwasst Grenz-/Verwaltungsübergänge: Presevo, Sremska Raca, Gostun und CKP Merdare.

Das Ministerium für Bau, Verkehr und Infrastruktur gibt an, dass die Aufnahme neuer Grenzübergänge zwischen sechs westbalkanischen Staaten noch nicht in Betracht gezogen wurde, während die Zollverwaltung für unser Portal darauf hinweist, dass die Regierung darüber entscheidet, ob und wann weitere Grenzübergänge in dieses System aufgenommen werden. Wenn getroffen soll diese Entscheidung so bald wie möglich umgesetzt werden, behauptet die Zollverwaltung.

Nach Angaben des Ministeriums hat diese Initiative die äußerst schwierige Situation der Epidemie erheblich gemildert.

Wie grüne Korridore funktionieren


- Die Grundidee der Initiative ist, dass der Transport von Grundnahrungsmitteln durch die Grünen Korridore Vorrang vor allen anderen Gütern hat. Der Verkehrsfluss wird durch 24-Stunden-Arbeiten an wichtigen Grenzübergängen/gemeinsamen Grenzübergängen gewährleistet, an denen Zoll- und Pflanzenschutzverfahren für alle Güter, die als Grundbedürfnisse des Lebens gelten, auf effizienteste Weise durchgeführt werden - so das zuständige Ministerium.

Ein ungehinderter Transport an diesen Schlüsselpunkten ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit von Waren, insbesondere von Grundbedürfnissen wie Lebensmitteln, Vieh, Tierfutter, Chemikalien und lebenswichtigen medizinischen Materialien und Geräten.

- Der vorrangige Durchgang von Fahrzeugen, die diese Art von Waren befördern, erfolgt so, dass Informationen über diese Waren vor der Ankunft über das SEED-System weitergeleitet werden. Die Identifizierung dieser Waren erfolgt auf der Grundlage des in den Ausfuhr- und Transporterklärungen angegebenen Zollcodes. Zollabgangsbüros, dh Zollämter, von denen aus die Waren aus der Liste versandt werden, ermöglichen die Eingabe von Tarifcodes in Transporterklärungen, um den sogenannten Zollstellen Vorrang einzuräumen Der grüne Korridor wurde für diese Art von Waren ermöglicht - heißt es in der Mitteilung der Zollverwaltung.

Entlang der Grünen Korridore wurden auch Tankstellen definiert, die den Lkw-Fahrern zum Tanken oder Ausruhen zur Verfügung stehen müssen. Außerdem wurde eine vorübergehende Aussetzung aller bestehenden Fahrbeschränkungen für den Güterverkehr eingeführt, was dazu beigetragen hat, den Verkehrsfluss zu erhöhen und die Zeit zu verkürzen, die die Waren benötigen, um an ihrem Bestimmungsort anzukommen.

(FotoEvgeny Bakharev/shutterstock.com)
Verbindung der Region mit der EU


Neben regionalen Verbindungen ist für unser Land, aber auch für die Umwelt die Öffnung zur Europäischen Union von besonderer Bedeutung. Daher wurde Ende September vereinbart, dass die Geschäftswelt der Handelskammern des westlichen Balkans mit den Experten der Verkehrsgemeinschaft zusammenarbeiten wird, um Hindernisse für einen leichteren Warentransport und kürzere Verzögerungen an Straßen- und Eisenbahngrenzübergängen in der Region, aber auch mit der Europäischen Union zu beseitigen.

- Serbiens Vorschlag, Grenzübergänge zwischen Nachbarländern, die Teil der EU sind, und dem westlichen Balkan aufzunehmen, blieb unrealisiert. Es ist ein rationaler Vorschlag, der zur Effizienz des Verkehrs in diesem Teil Europas beitragen würde - sagt man im Ministerium.

Grüne Korridore auch nach einer Pandemie?

Derzeit ist die Initiative auf die Dauer der durch COVID 19 verursachten Epidemie beschränkt, und Serbien unterstützte den Vorschlag, diese Praxis nach der Pandemie fortzusetzen, so das zuständige Ministerium.

- Im Mai legte das Ständige Sekretariat der Verkehrsgemeinschaft einen Vorschlag für die Einrichtung grüner Korridore in der Zeit nach der COVID vor. Serbien unterstützte diese Initiative. Ob und in welcher Form es weitere Aktivitäten in diese Richtung geben wird, bleibt abzuwarten - heißt es.

Ivana Milovanovic
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