Serbien verabschiedet 2020 einen strategischen Rahmen für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft
Das serbische Ministeirum für Umweltschutz hat vor, ein Programm für die Kreislaufwirtschaft im nächsten Jahr erstellen zu lassen, das einen strategischen Rahmen für die Entwicklung in diesem Bereich in Serbien bieten sollte, sagte Aleksandra Vucinic, Leiterin der Gruppe für Kreislauf- und grüne Wirtschaft im Rahmen des Ministeriums, gegenüber dem Portal eKapija.
Das Dokument soll, unter anderem, einen Aktionsplan für den Zeitraum 2021-2024 enthalten, sowie eine Liste konkreter Aktivitäten, die vom Ministerium in den nächsten drei Jahren durchzuführen sind, um die Umstellung von der Wegwerf- auf die Kreislaufwirtschaft zu realisieren.
Bei einer Podiumdiskussion der Wirtschaftskammer Serbien zum Thema Kreislaufwirtschaft, die im Rahmen des eben beendeten, von AHK Serbien veranstalteten Multikonkresses Serbian Visions, erklärte sie, dass die Regelung der Kreislaufwirtschaft eine der Prioritäten im Programm der Wirtschaftsreformen der Regierung Serbiens darstelle.
Mit Hilfe des voon der EU finanzierten PLAC 3-Programms habe man, laut ihren Worten, die ersten Vorbereitungen getroffen, bzw. die ersten Schritte in der Regelung des Bereichs der Kreislaufwirtschaft gemacht.
- Die Kreislaufwirtschaft ist nicht nur Abfallwirtschaft, auch wenn dies größtenteils der Fall ist. Daher werden wir uns neben der Abfallwirtschaft, für die eine neue Strategie und ein neuer Rechtsrahmen entwickelt werden, auch auf Bereiche wie das umweltfreundliche öffentliche Beschaffungswesen konzentrieren - sagte Vucinic und fügte hinzu, dass der Vorschlag für eine Strategie für die Vergabe öffentlicher Aufträge die umweltfreundliche Vergabe öffentlicher Aufträge bereits als separate Kategorie anerkenne.
Vorbereitet wird, laut ihren Worten, auch die Strategie der Industriepolitik, in der 4 Kapitel ganz der Kreislaufwirtschaft zu widmen seien, und man sollte nicht die Strategie der Schattenwirtschaft und die Strategie der nachhaltigen Stadtentwicklung vergessen, die dieses Thema beinhalten.
Aleksnadra Vucinic betonte, dass das Programm alle diese Bereich umfasen sowie dass man alles durch erwähnte Aktivitäten in den nächsten drei Jahren umsetzen werde.
- Die Idee ist, das Thema der Kreislaufwirtschaft auf den Weg zu bringen und zu sehen, wie wir in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen den KMU-Sektor sowie den zivilen und akademischen Sektor einbeziehen können - sagte sie.
Im Rahmen dieses Projekts werde auch ein Fahrplan für die Kreislaufwirtschaft ausgearbeitet, der den Übergang von der linearen zur Kreislaufwirtschaft erleichtern soll, so Vucinic.
Das Dokument, fügte sie hinzu, orientiere sich an EU-Ländern. Finnland, Slowenien und andere EU-Länder haben bereits ein solches Dokument ausgearbeitet, aber es ist unverbindlich, im Unterschied zum Programm, das von der Regierung akzeptiert werden soll, und die Richtlinien für die weitere Entwickung und Regelung dieses Bereichs geben sollte.
Sie kündigte auch an, dass der letzte Workshop im Rahmen des Projekts am 9. Dezember stattfinden werde und dass das Thema die Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft sein werde, da die Europäische Union, wie sie sagte, den Übergang bereits abgeschlossen habe und sich nun auf digitale Karten des Kreislaufwirtschaftswegs konzentriere.
B. Petrović
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