Windpark Kosava 1 bei Vrsac in Betrieb genommen - Pläne zum Bau eines neuen Windparks bei Sombor, des größten europaweit
In Izbiste bei Vrsac wurde heute der Windpark Kosava 1, der dritte und der größte Windpark des Unternehmens MK Fintel Wind in Serbien nach den Windparks Kula bei Kula und La Piccolina unweit von Vrsac in Betrieb genommen.
Der Bau von Kosava 1 mit der Gesamtleistung von 69 MW und 20 Windkraftanlagen begann vor zwei Jahren. Der Windpark im Wert von 118 Mio. EUR wird 45.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Wie Tiziano Giovannetti, Exekutivdirektor des Unternehmens, betonte, hat man die zweite Phase des Projekts, Kosava 2 mit 15 Windrädern gestartet.
Projekte der erneuerbaren Energien seien, laut seinen Worten, nicht nur im Kontext der Bekämpfung des Klimawandels wichtig, sondern auch für die Entwicklung der Wirtschaft, weil sie neue Investitionen generieren und mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen.
Einspeisevergütungen hätten den Bau von Kosava 1 ermöglicht, erklärte Giovannetti und fügte hinzu, dass Unternehmen für zukünftige Projekte keine Fördermaßnahmen benötigen würden.
Er kündigte den Bau eines weiteren Windparks in Serbien, unweit von Sombor, an, der der größte europaweit sein sollte.
Das neue Projekt solle, laut Worten des serbischen Ministers für Bergbau und Energiewirtschaft Aleksandar Antic, in 2 bis 3 Jahren starten und eine Leistung von 600 MW haben. Der Windpark soll Gas- und Kohlekraftwerken konkurrieren und in rund 5-6 Jahren an das Stromnetz angeschlossen werden.
Serbien sei 2018 und in diesem Jahr bei Windenergieprojekten der absolute Spitzenreiter in der Region.
- Jede Woche eröffnen wir einen neuen Windpark. Wir haben in der letzten Wochen den Windpark in Kovacica in Betrieb genommen, in dieser in Vrsac, und sehr bal werden wir auch Cibuk in Betrieb setzen - sagte Antic und fügte hinzu, dass dieses Projekt einen technologischen Durchbruch für Serbien darstelle.
Botschafter von Intalien in Serbien Carlo Lo Cascio erklärte, dass dieses Joint Venture eines italienischen und eines serbischen Unternehmens ein gutes Beispiel für die wirtschaftliche Zusammenarbeit darstelle. Er erinnerte auch daran, dass der Warenverkehr zwischen zwei Ländern den Wert von 4 Mrd. EUR erreiche, sowie dass es 600 aktive italienische Unternehmen in Serbien gebe. Italien werde, laut seinen Worten, seine Investitionen in Serbien fortsetzen.
Neues System beruht auf Auktionen
Minister Aleksandar Antic gab bekannt, dass Projekte im Bereich Windenergie spätestens bis 2024 unter Marktbedingungen realisiert werden sollen, also ohne Einspeisevergütungen und jeder Form der Unterstützung.
- Wir werden den Anteil von Wind und Sonne an den Einspeisetarifen nicht erhöhen, arbeiten jedoch an einem neuen auktionsbasierten System - so Antic.
Branislava Petrović
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