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Remondis baut neue Behandlungsanlage für medizinische Abfälle in Zrenjanin - Abgelaufene Arzneimittel, Labortiere und Betäubungsmittel sollen hier behandelt werden

Quelle: eKapija Donnerstag, 04.10.2018. 13:27
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Podeli
Illustration (FotoCyril Hou/shutterstock.com)Illustration


Das Unternehmen Remonds Medison könnte bald eine neue Anlage zur Behandlung von medizinischen Abfällen in Serbien bauen lassen. Laut Worten des Verkaufsmanagers des Unternehmens, Miroslav Poznic, hat man bereits einen neuen Grundstück mit einer Fläche von 11.000 m3 im Gewerbegebiet in Zrenjanin gekauf, wo eine Anlage zur thermischen Behandlung von abgelaufenen Arzneimitteln gebaut werden soll.
In der gleichen Analge sollen kleine Labortiere und Betäubungsmittel behandelt werden, was das Problem dieser Abfallarten in unserem Land weitgehend lösen wird.

Der Wert der Investition, die Behandlungskapazitäten von 1.500 t jährlich schaffen wird, beläuft sich auf 1,6 Mio. EUR. Die Inbetriebnahme wird in ungefähr fünf Monaten erwartet.

Rund 20 Arbeitnehmer sollen hier eine Beschäftigung finden, kündigt Poznic ab.

Medizinische Abfälle, die nicht vorschriftsmäßig entsorgt und rechtzeitig vernichtet werden, können verschiedene Infektionen und Krankheiten verursachen.

Obwohl 75% der medizinischen Abfälle völlig unschädlich sind, werden sie gefährlich für die Gesundheit, wenn sie mit den restlichen 25% der gefährlichen Abfälle vermischt werden. Es geschieht nicht selten, dass in Kliniken udn Krankenhäusern Siedlungsabfälle gemeinsam mit den medizinischen entsorgt werden, was ihre weitere Klassifizierung erschwert. Deshalb benötigen wir besondere Zentren für die Behandlung und Entsorgung solcher Abfälle.

- Nach der richtigen Mülltrennung am Entstehungsort und Zwischenlagerung von Abfällen, wozu der Hersteller verpflichtet ist, werden Abfälle in besondere sekundäre und tertiäre Behälter verpackt und dann mit Spezialfahrzeugen zu unserer Anlage befördert, wo die schliießliche Behandlung, Zerkleinerung und Autoklavierung stattfinden. Das Endprodukt der Behandlung ist harmlos und unkenntlich - sagt Poznic gegenüber eKapija.

Nach der definitiven Entsorgung von behandelten medizinischen Abfällen, versorgt Remondis die Gesundheitseinrichtung mit dem Verbrauchsmaterial für die Entsorgung. Es handelt sich um besondere Behälter für scharfe Gegenstände und spezielle Müllsäcke für andere medizinische Abfälle.


(FotoSteve Reed/shutterstock.com)


Die Rolle des Staates im Abfallmanagement

Das Abfallmanagement ist eines der brennenden Probleme unseres Landes, sagt Poznic und fügt hinzu, dass der Staat, seiner Meinung nach, Investoren auf andere Bereiche aufmerksam machen soll, weil wir "eine Behandlungsanlage für medizinische Abfälle bereits haben".

- Es ist bekannt, dass es derzeit Kapazitäten für die Behandlung von 20.000 t medizinischer Abfälle jährlich gibt, während in allen Gesundheitseinrichtungen in Serbien insgesamt 5.000 t generiert werden. Daher ist es nicht besonders sinnvoll, Investitionen in die Behandlungsanlagen für medizinische Abfälle zu fördern. Der Staat hat auf der anderen Seite große Probleme mit der Entsorgung von anderen Arten von Abfällen wie Abwasser, Batterien, Altöl, Altglas usw. Es wäre deshalb sinnvoller, sich auf solche Investitionen zu fokussieren und sie zu ermutigen - unterstreicht Poznic.



Wenn dem Staat gelingt, Investitionen in den Umweltschutz richtig zu koordinieren und managen, könnten wir in kurzer Zeit ein sehr effizientes System schaffen - mit dem zufriedenen Staat und zufridenene Investoren.

Als problmatisch wird die übertriebene Erteilung von Genehmigungen und die Nichtübereinstimmung der Kapazitäten mit der vorhandenen Abfallmenge auf dem Mart, erklärt Poznic. "Auf diese Weise wird Raum für den Missbrauch, Korruption und die weitere Umweltverschmutzung geschaffen". Nach dem Vorbild entwickelter Länder sollen auch hier Quoten im Einklang mit den Abfallmengen eingeführt werden, sagt er.

Das Abfallmanagement in Serbien ist mit Gesetzen und Verordnungen geregelt, aber in Hinsicht auf den Mangel an entsprechenden Behandlungsanlagen für verschiedene Arten von Abfällen, insbesondere von gefährlichen Abfällen, ist es fraglich, ob die bestehenden Gesetze gut sind.

Poznic glaubt, dass alle Akteuere des Abfallwirtschaftssystems bei den Arbeitsgruppen mitmachen sollen, die Gesetzentwürfe vorbereiten. Das Ministerium würde dadurch einen Einblick in verschiedene Erfahrungen erwerben, und könnte die weitere Behandlung von gefährlichen Abfällen fördern.

Das Unternehmen Remondis betreibt eine Behandlungsanlage für ansteckende Abfälle mit einer Kapazität von 2.500 t jährlich in Zrenjanin. Das Unternehmen arbeitet mit 2.200 Gesundheitseinrichtungen in ganz Serbien zusammen.

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