IWF genehmigt neues Kooperationsprogramm für Serbien - Gutes Zeichen für Investoren
Laut einer Pressemitteilung der Zentralbank Serbiens baut dieses Programm auf der im Februar 2018 erfolgreich abgeschlossenen Bereitschaftskreditvereinbarung auf und zielt darauf ab, die makroökonomische und finanzielle Stabilität zu erhalten und die wagemutige Agenda der Regierung Serbiens für strukturelle und institutionelle Reformen voranzutreiben, ein schnelles und integratives Wachstums, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung des Lebensstandards zu fördern.
Die Vereinbarung wird für einen Zeitraum von 30 Monaten genehmigt, und die Fortschritte sollen durch fünf halbjährliche Überprüfungen überwacht werden, teilte die serbische Zentralbank mit.
Die PCI ist ein nicht-finanzierendes Instrument, das allen Mitgliedern des IWF offen steht. Es ermöglicht ihnen, Engagement für Reformen zu signalisieren und Finanzierung aus anderen Quellen zu katalysieren. Die PCI steht allen IWF-Mitgliedern offen, die keine überfälligen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem IWF haben.
Wie die Zentralbank Serbiens berichtet, ist das Exekutivdirektorium des IWF der Ansicht, dass es Serbien gelungen ist, makroökonomische Ungleichgewichte zu beseitigen und das Vertrauen wiederherzustellen. Unterstützt durch eine dreijährige vorsorgliche SBA, die im Februar 2018 erfolgreich abgeschlossen wurde, haben die Behörden die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen wiederhergestellt, die Staatsverschuldung auf einen deutlichen Abwärtstrend gebracht und die externe Position mit den Fundamentaldaten neu ausgerichtet. Die Geldpolitik hat die Inflation unter strenger Kontrolle gehalten und gleichzeitig die wirtschaftliche Erholung unterstützt und eine umfassende Wechselkursstabilität aufrechterhalten.
Das von der verbesserten makroökonomischen Situation generierte Vertrauen spiegelt sich in steigenden Investitionen sowohl aus dem Ausland als auch aus dem Inland wider und unterstützt eine wirtschaftliche Erholung, heißt es in der Pressemitteilung.
Das IWF-Exekutivdirektorium weist darauf hin, dass die wirtschaftlichen Aussichten Serbiens weiterhin positiv sind. Nichtsdestotrotz bleibt Serbien anfällig für Effekte der regionalen und globalen Entwicklungen und Marktvolatilität. Es wird darauf hingewiesen, dass eine verzögerte Umsetzung von Strukturreformen oder die Erosion der Haushaltsdisziplin im Inland das Vertrauen schwächen und die mittelfristigen Wachstumsaussichten verringern könnte.
Die Haushaltspolitik der Behörden zielt ab 2019 auf ein kleines Gesamtdefizit ab, das wachstumsorientierte Maßnahmen vorsieht, wie zum Beispiel erhöhte Investitionen zur Deckung des großen Infrastrukturbedarfs Serbiens und einige gezielte Steuersenkungen für Arbeitnehmer und Unternehmen.
Der IWF stellt fest, dass der aktuelle geldpolitische Kurs der Zentralbank Serbiens angesichts des inländischen und externen Umfelds weiterhin angemessen ist. Das PCI soll die Koordination des Liquiditätsmanagements weiter stärken und die Dinarisierung fördern. Zu den Prioritäten der Behörden im Finanzsektor gehören die weitere Reduzierung von notleidenden Krediten, die Reform staatlicher Finanzinstitutionen, die Anpassung des Finanzregulierungs- und -aufsichtsrahmens an die EU-Standards und die Beseitigung der festgestellten Schwachstellen im Rahmen der Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung.
Strukturelle und institutionelle Reformen konzentrieren sich auf die Verbesserung des Geschäftsumfelds und tragen zum Beitrittsprozess bei. Die Reformen werden sich auf die Umstrukturierung der staatlichen Versorgungsunternehmen, der Finanzinstitutionen und der öffentlichen Verwaltung sowie auf die Bekämpfung der großen Schattenwirtschaft konzentrieren, heißt es in der Pressemitteilung der Zentralbank.
Finanzministerin Sinisa Mali sagte, dass die neue Vereinbarung mit dem IWF sehr wichtig sei, da sie zeigt, dass die Republik Serbien in der vergangenen Zeit gute wirtschaftliche Ergebnisse erzielt hat und keine finanzielle Hilfe mehr benötigt.
- Dies ist ein weiterer Schritt in unseren Strukturreformen und ein gutes Zeichen für Investoren - betonte Mali.
Er fügte hinzu, dass es für das Land wichtig sei, die makroökonomische und finanzielle Stabilität aufrechtzuerhalten, die Wirtschaft aufzuwerten, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und hohe Wachstumsraten zu sichern, "da dies neue Arbeitsplätze und einen besseren Lebensstandard bedeutet".
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