A1 Telekom Austria plant Investitionen in ex-jugoslawischen Ländern - 1 Mrd. EUR für Akquisitionen
- Der Osten ist in unserer DNA und wir müssen daher eine weitere Expansion in die Region in Erwägung ziehen. Wir können eine Milliarde Euro für Akquisitionen ausgeben - sagte er im Club der Wirtschaftsjournalisten in Wien.
Plater sagte, er sei davon überzeugt, dass die internationale Expansion der beste Weg zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Österreich sei, und fügte hinzu, dass Österreich ein kleiner Markt sei, der es dem Konzern nicht erlaube, die notwendige Größe zu erreichen, um ihn wettbewerbsfähig zu machen.
- Wir stehen im Wettbewerb mit T-Mobile und Drei, beides große Unternehmen - erklärte der CEO von Telekom Austria, einem Teil des mexikanischen Mobilfunkbetreibers America Movil.
Plater betonte, dass A1 Telekom Austria ohne Expansion nicht erfolgreich sein könne und dass das Unternehmen in Europa relevant werden müsse.
- Wenn sich eine Kaufgelegenheit ergibt, wird A1 Telekom Austria keine Probleme haben, eine Milliarde Euro ohne eine Kapitalerhöhung zu sichern - betonte Plater.
Der letzte Verkaufsversuch der Telekom Srbija fand im Jahr 2015 statt. Potenzieller Käufer war damals der amerikanische Investmentfonds Apollo, der inoffiziell 1,2 Mrd. EUR in einem gemeinsamen Angebot mit Telekom Slovenija für 58% der Telekom Srbija anbot. A1 Telekom Austria war zu dieser Zeit noch kein Kandidat, war aber schon einige Jahre zuvor ein potenzieller Käufer.
Damals, im Jahr 2011, bot Telekom Austria 950 Millionen Euro für 51% der serbischen Firma und 450 Millionen Euro für Kapitalinvestitionen an. Das Angebot wurde daraufhin auf 1,1 Mrd. EUR angehoben, unter der Bedingung, dass die Wettbewerbskommission A1 Telekom Austria das Eigentum an dem lokalen Betreiber Vip Mobile behält. Da die damalige Regierung ein Mehrheitspaket für mindestens 1,4 Milliarden Euro anbot, wurde das Angebot des österreichischen Betreibers abgelehnt.
Niedrigerer Preis?
Alejandro Plater erinnerte daran, dass Telekom Srbija und Telekom Slovenija mehrmals zur Privatisierung vorgesehen waren, aber die Versuche scheiterten aufgrund des Preises.
- Die Preise des Verkäufers orientierten sich immer an den Preisen von vor fünf Jahren, aber diese Preise können nicht mehr erreicht werden - Plater wies darauf hin.
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