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Forscher erfinden Augentropfen, die Brillen und Kontaktlinsen ersetzen können

Quelle: Radio 021 Dienstag, 13.03.2018. 02:23
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Podeli

(Fotostanislave/shutterstock.com)
Auf Brille und Kontaktlinse verzichten und trotzdem nicht das Risiko einer Augenoperation eingehen? Mithilfe einer Handy-App, eines kleinen Lasers und spezieller Augentropfen soll in Zukunft möglich sein, auf Brille und Kontaktlinse verzichten und trotzdem nicht das Risiko einer Augenoperation einzugehen.

Die Augentropfen sind bereits erfolgreich an Schweineaugen getestet worden. Das fertige Produkt könnte in zwei Jahren auf den Markt gelangen.

Laut Worten des Ingenieurs Zeev Zalevsky von der israelischen Bar-Ilan Universität sei die neue Technologie, die Fehlsichtigkeit kurz und unkompliziert beseitigen soll,

Ein Handyscan, eine Sekunde Zeit und schon hat der Laser kleine Vertiefungen in die oberste Zellschicht der Hornhaut eingebrannt. Dann nur noch die Augentropfen aufs Auge träufeln, und der Fehlsichtige sieht wieder normal – ganz gleich, ob er von Kurz-, Weit- oder Alterssichtigkeit geplagt wurde.

Bestimmte Nano-Partikel, die sich in den Augentropfen befinden, lagern sich an den mittels Laser abgetragenen Stellen ab – und zwar nur da, weil sie nur dort haften können.

Ohne die spezielle Flüssigkeit würde die veränderte Hornhaut zwar vorübergehend dasselbe Resultat erzielen. Doch bald würde Tränenflüssigkeit die kleinen Mulden auffüllen und dadurch wieder eine verschwommene, instabile Sicht eintreten.

Die Nano-Partikel dagegen verbleiben bis zu zwei Monate lang an ihren Orten. Für diese Zeit brauche der Betroffene weder Brille noch Kontaktlinsen. Nachdem die Partikel sich wieder gelöst haben, kann man den Vorgang einfach wiederholen.

Bis zur Marktreife müssen noch Experimente an lebenden Tieren und in klinischen Studien am Menschen durchgeführt werden. Aber Versuche an Schweineaugen hätten jetzt schon positive Resultate gezeitigt: "Wir konnten eine Korrektur von Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit zeigen", bemerkt Zalevksy.

Danach befragt, ob diese Technologie auch für alle erschwinglich sein wird, antwortet der Forscher: "Die Augentropfen mit den Partikeln werden sehr günstig sein. Dasselbe Ziel verfolgen wir auch mit dem Laser-Projektor und mit der Software, die die Berechnungen vornimmt. Ich möchte keine exakten Zahlen nennen, aber es wird sich im Rahmen von wenigen Dollars bewegen und nicht von Tausenden von Dollars."

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