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Italiener verlangen Modernisierung der Eisenbahnstrecke Timisoara- Pančevo – 25 Mio. Euro für die Überholung der Schienen

Quelle: Blic Samstag, 15.11.2008. 14:44
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Italienische Unternehmer, die in Rumänien 14.000 Firmen eröffnet und 410.000 Arbeiter beschäftigt haben, sind an der Modernisierung der Verkehrsverbindungen zwischen Serbien und Rumänien interessiert. Das betrifft vor allem die Eisenbahnstrecke Timisoara- Vršac – Pančevo, einen wichtigen Verkehrsweg für Erzeugnisse aus Rumänien. Der einzige Güterzug, der zwischen Kikinda und Pančevp zweimal wochentlich verkehrt, befördert Güter aus Timisoara nach den Apeninen.

Dieselbe Trasse wurde vor nur 16 Jahren von sechs Güterzügen täglich befahren und die Intensität des Personenverkehrs war sogar auf dem gleichen Niveau.

Der größte Teil italienischer Investitionen in Rumänien entfällt auf die Landwirtschaft, primäre Lebensmittelbearbeitung, Verarbeitung von Holz und Stein, Petrolchhemie... Es handelt sich um Erzeugnisse, die sich zur Beförderung durch Eisenbahn eignen, und Italien ist nicht so nah. In Hinsicht auf die neuesten Entwicklungen am internationalen Treibstoffmarkt und Prognosen über die Explosion der Treibstoffpreise, überrascht nicht, dass man die Transportkosten wo immer es möglich ist, reduzieren will. Eine Analyse des italienischen Unternehmens "Sfir", neuen Inhabers des Zuckerwerks in Senta, erweist, dass sich Kosten für den Trasport in die EU durch Wiederbelebung der Strecken Senta-Subotica und Subotica- Bogojevo-Vinkovci um zwei Drittel reduzieren lassen.

Italienische Geschäftsleute trafen sich schon mehrmals mit Vertretern der Ressortministerien der Regierung Serbiens, um auf den größten Nachteil der serbischen Wirtschaft hinzuweisen: der Anteil der Transportkosten am Endpreis von 15-30%, währ–nd er in der EU nicht höher als 7,5% ist. Verwahrloste Eisenbahninfrastruktur, veraltete Lokomotiven und Eisenbahnwagen entmutigen jeden seriösen Investor... Die Revitalisierung der Eisenbahnstrecken und Personenverkehr könnte rentabel sein, erwies eine Studie der Belgrader Fakultät für Verkehr.

Eine Analyse des Zustands der Eisenbahnstrecke Pančevo - Zrenjanin - Kikinda – rumänische Grenze zeigt, dass 25 Mio. Euro für die Erneuerung von Schienen ausreichen, während der Erwerb von neuen Schienenbusse rund 600.000 Euro kosten würde. Gelder, investiert in Schienenfahrzeuge, könnten innerhalb von sieben Jahren zurückgewonnen werden, Investitionen in die Infrastruktur lohnen auf lange Sicht.

Italiener sind bereit, sich an der Revitalisierung des Eisenbahnnetzes in der Vojvodina zu beteiligen. Besonders interessiert sind sie daran, dass auf der Strecke Vršac – Pančevo, bei Vladimirci ein Gleis in Richtung Kovin gebaut wird und dass die Strecke Timisoara-Zrenjanin (nach der Resolution IB hat man je 3 km Schienen in beiden Grenzgebieten demontiert) revitalisiert und dass die Strecke bis Novi Sad durch Bau von 23 km bis Žabalj um 40 km verkürzt wird. Die neue Trasse würde über die Donau und durch ein Tunnel durch Gebirge Fruška gora fphren. Bei der Stadt Ruma soll sie mit dem zweigleisigen Korridor Belgrad-Zagreb verbunden werden.

Alles liegt also an uns. Italiener haben bereits eine Alternative, im Falle das wir unentschlossen sind. Timisoara soll über Subotica und Segedin mit Pécs und davon aus mit der Strecke Zagreb-Maribor-Ljubljana verbunden werden.

Ein ausländischer Partner hat neulich den Bau einer Bioethanolfabrik in Zrenjanin aufgegeben, weil er Rohstoffe (rund 1,5 Mio. t Weizen und Mais) nicht mit Lkws befördern kann, ohne gegen Gesetze zum Umweltschutz zu verstößen.

Durch Vernächlässigung des Eisenbahnverkehrs und Verbot der Schifffahrt auf dem gefährlich verschmutzten Fluss Begej befindet sich die größte Stadt im Banat in der Isolation.

Magistrale durch Banat

Man hat unlängst die Trasse einer 169 km langen Halbautobahn mit einem Tunnel durch Gebirge Fruška gora präsentiert, die von Ruma, über Novi Sad und Zrenjanin bis Međa im Grenzgebiet führen soll. Rumäne sollten restliche 39 km bis Timisoara bauen, so dass beide Strecken des Verkehrskorridor 10 mit dem Korridor 4 (Autobahn von Budapest bis Istanbul) verbunden wird. Wir werden erst sehen, ob man das Straßennetz in der Pannonischen Tiefebene nach dem beschriebenen Plan entwickeln oder sich für eine ältere Variante (über Kikinda bzw. Vršac) entscheidne wird.

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