Hafen Bar offen für Investitionen aus Serbien - Vier Unternehmen interessiert an Getreidesilos
Der Hafen Bar könnte erneut zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt in diesem Teil Europas werden, und serbische Unternehmen würden dadurch einen "sicheren Hafen" für ihr Kapital bekommen, erklärte der Exekutivdirektor des Hafens Bar Zarija Franovic.
Die Geschäftsleitung will diese Aktiengesellschaft dem internationalen Projekt "Neue Seidenstraße" der Volksrepublik China anschließen, unterstrich Franovic. Er hat Vertretern von mehr als 50 serbischen Unternehmen, die Interesse für die Zusammenarbeit mit dem Hafen Bar zeigen, alle Möglichkeiten und das Dienstleistungsangebot dieses Unternehmens präsentiert und lud sie ein, zu investieren.
- Vier Unternehemn aus Serbien sind derzeit an der Nutzung unserer Getreidesilos interessiert, die eine Kapazität von 30.000 t haben. Der Hafen kann serbischen Unternehmen die strategische Partnerschaft bieten, die ihnen ermöglicht, eigene Anlagen und Lager zu bauen - so Franovic.
Serbischen Unternehmen steht, unter anderem, ein Terminal für den Umschlag von Erz, Bauxit, Alteisen, Getreide, Stein u.a. zur Verfügung, unterstrich er.
- Der Hafen Bar funktioniert nicht mehr wie 2009. Zwei staatliche Unternehmen wurden inzwischen voneinander geteilt und saniert. Bestehende Potenziale sind nicht maximal ausgelastet und wir möchten die Zusammenarbeit mit serbischen Unternehmen fördern und unsere Kapazitäten ausbauen - sagte Franovic und erinnerte daran, dass viele serbische Unternehmen wie das Stahlwerk in Smederevo, Fiat u.a. über den Hafen Bar ausführen.
Nendad Djordjevic, Geschäftsleister der Abteilung für internationale Wirtschaftsbeziehungen der Wirtschaftskamer Serbien wies auf die Bedeutung des Hafens Bar für Serbien und die ganze Region hin. Projekte und Aktivitäten, die für die Revitalisierung der Strecke Belgrad-Bar realisiert werden, ermöglichen dem Hafen Bar, sich erneut als wichtiger Standort für Exportuntenrehmen zu positionieren.
Wie wihtig dieser Verkehrsknotenpunkt in diesem Nachbarland ist, illustriert am besten die Tatsache, dass die Regierungen in der Region seine Bedeutung erkannt haben, weshalb der Hafen in Dokumente und Strategien im Rahmen des Berliner Prozesses und der Conectivity-Agenda eingeschlossen wurde, so Djurdjevic.
Der Außenhandel zwischen Serbien und Montenegor im Zeitraum Januar-Oktober dieses Jahres hat den Wert von 646,2 Mio. EUR erreicht, was eine Erhöhung um 9,9% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2016 darstellt.
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