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Mehr nordische Unternehmen in Serbien 2018? - Großes Potenzial digitaler Produkte und Dienstleistungen

Quelle: eKapija Dienstag, 05.12.2017. 15:25
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(FotoRawpixel/shutterstock.com)
Sekuritas, Telenor, Tikkurila, Volvo, Novonordisk, Radisson, Sekopak, Astra zeneca und IKEA sind nur einige von Unternehmen, die in Serbien tätig und Mitglieder des Verbandes Nordic Business Alliance sind. Der Verband wurde noch 2009 gegründet. Die Anzahl der Mitglieder ist inzwischen von acht oder neun auf sogar 50 gestiegen.

Nordische Länder sind für die Anwendung von feinen Technologien und Innovationen in ihrer Arbeit bekannt. Ökologisches Bewusstsein, Gleichstellung der Geschlechter, Innovationen, eome sozial verantwortliche Geschäfts- und Unternehmenskultur - das sind die Werte, die sie vertreten.

- Wir haben sogar einige Mitglieder, die außerhalb der nordischen Region kommen, wie z.B. Nordeus, aber unsere Werte Teilen und in diesen Ländern ein gutes Vorbild erkennen. Wir möchten positive Erfahrungen und Praktiken aus der nordischen Region auf Serbien zu übertragen und potenziellen nordischen Investoren die Unterstützung als eine Art von "One-Stop-Shop" bieten. Wir arbeiten sehr Aktiv an der Verbesserung des Geschäftsumfelds, wir bringen nordische Unternehmen mit potenziellen Partnern aus Serbien zusamemn und bemühen uns maximal darum, neue Investitionen aus der nordischen Region anzuziehen - erzählt Jasmina Vignjevic, Vorstandsvorsitzende von Nordic Business Alliance am Anfang eines Gesprächs mit eKapija.

Eine gute Perspektive für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionen sieht sie in der IT-Branche.

- Dazu gehört auch die Energiewirtschaft, aber nordische Unternehmen sind vorwiegend auf erneuerbare Energien, wie Solar- und Windenergie orientiert. Unsere landwirtschaftlichen Ressourcen werden meistens ungenüngend genutzt, weshalb dieser Bereich einen fruchtbaren Boden für die Zusammenarbeit mit nordinschen Investoren darstellen könnte - so Vignjevic.Sie werden 2018 ihre Aktivitäten intensivieren, um möglichst viel nordische Investoren nach Serbien anzuziehen.

- Wir haben vor, Treffen zwischen serbischen Unternehmen und potenzielen nordischen Investoren zu veranstalten, und werden Aktivitäten im Rahmen der Stelle zur Verbesserung der Rechtmäßigkeit und der Transparenz der öffentlichen Vergabeverfahren intensivieren, genauso wie die Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Geschäftsklima im Bereich der Digitalisierung, sozial-verantwoltichen Unternehmensführung, Innovationen und Bildugnswesen - fügt Vignjevic hinzu.

Einige der grundlegenden nordischen Werte wie Transparenz, Vertrauen und unternehmerische Verantwortung spiegeln sich auch in den Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wider, erklärt sie.

- Unsere Unternehmen sind an hohen ethischen Standards und einer entwickelten Unternehmenskultur erkennbar, doe Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt. Sehr viel wird in ihre Ausbildung und persönliche und berufliche Entwicklung investiert.

Nach den neuesten verfügbaren Informationen des Statistischen Amtes Serbiens erreichte der Außenhandel mit den nordischen Ländern den Wert von rund 560 Mio. EUR 2016.

- Das Volumen des Außenhandels nimmt zu und wir hoffen auf ein noch dynamischeres Wachstum in der kommenden Zeit. In Hinsicht auf die Entfernung sind wir der Meinung, dass digitale Produkte und Dienstleistungen, wir einander anbieten können, ein großes Potenzial für die Erhöhung des Handelsvolumens haben. In Hinsicht darauf, dass nordische Länder für ihre innovativen Geschäftsmodelle bekannt sind, glaube ich, dass es sich um den Bereich mit den besten Potenzialen für den Wissens- und Erfahrungsaustausch handelt - sagt sie.



Jasmina VignjevicJasmina Vignjevic
Eines der Hauptziele von Nordic Business Alliance sind transparentere öffentliche Beschaffungen in Serbien.

- Serbien hat einen guten Rechtsrahmen für das öffentliche Beschaffungswesen, der aber nicht konsistent angewandt wird. Gemeinsam mit den Botschaften nordischer Länder haben wir eine Stelle gebildet, die sich mit der Förderung transparenter Geschäfte und Rechtsstaatlichkeit befassen wird. Wir haben zwei Aspekte des Problems mit den öffentlichen Beschaffungen identifiziert: öffentliche Beschaffungen werden in bestimmten Fällen nicht durchgeführt, in anderen Fällen werden staatliche Unternehmen bevorzugt. Einige Mitglieder stoßen regelmäßig auf solche Probleme und es handelt sich um etwas, was nordische Unternehmen nur schwer begreifen können - erklärt Vignjevic.

Auf der Website von Nordic Business Alliance kann man alle Informationen darüber finden, wie Unternehmen Mitglieder werden können, sowie die Satzung des Verbandes und die Beitrittserklärung.

Mitglieder können Geschäftspartner in Serbien finden, sich miteinander verbindne und Kenntnisse und Erfahrungen ausauschen, erklärt sie.

- In Zusammenarbeit mit den Botschaften Norwegens, Finnlands, Dänemarks und Schwedens unternehmen wir verschiedenen Aktivitäten für die Verbesserung von Geschäftsbedingungeni n Serbien. Einmal im Jahr veranstalten wir ein Treffen mit dem Regierungschef und Ministern, bei dem unsere Mitglieder die Möglichkeit haben, in einem direkten Gespräch auf Probleme hinzuweisen, auf welche sie täglich stößen, und zugleich konkrete Vorschläge für ihre Behebung geben. Nach dem jährlichen Treffen mit dem Ministerpräsidenten veranstalten wir operative Treffen und können meistens konkrete Ergebnisse erzielen - so Vignjevic.

Sanja Šojić

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