Panasonic unterbricht Zusammenarbeit mit Gorenje - Unternehmen mit Sitz in Velenje kündigt weitere Investitionen in Entwicklung von neuen Produkten an
Der slowenische Hersteller von Haushaltsgeräten ist in den letzten Tagen dank Nachrichten über die Unterbrechung der Zusammenarbeit mit Panasonic in der Produktion von Waschmaschinen und Kühlschränken ins Rampenlicht getreten. Slowenische Medien berichten, dass der Umsatz von Gorenje nach einigen Analysen um ein Zehntel zurückgehen könnte. Das in Velenje ansässige Unternehmen leugnet aber solche Prognosen und behauptet, in diesem Herbst einen sehr guten Umsatz verzeichnet zu haben.
Auf die Frage des Portals eKapija, ob Panasonich trotz der Unterbrechun der Zusammenarbeit seine Beteiligung an Gorenje behalten wird, antwortete man, dass "der Verkauf der Beteiligung von Panasonic an Gorenje von 10,47% bisher nicht besprochen wurde".
- Die Zusammenarbeit sollte sich in der Marktnische der Einbaugeräte für besondere Bedürfnisse für Panasonic fortsetzen. Die Zusammenarbeit mit Panasonic - Produktion von Waschmaschinen und Kühlschränken - macht ungefähr 1,5% des Umsatzes der Gorenje Gruppe. Wir versuchen jetzt das Umsatzvolumen durch die Zusammenarbeit mit anderen Kunden auf bestehenden und potenziellen Märkten zu ersetzen - sagt man in Gorenje.
Das Wirtschaftportal eKapija hatte vor der Veröffentlichung dieser Nachricht die Gelegenheit, die Fabrik in Velenje zu besuchen und sich mit dem Exekutivdirektor und Vorstandsvorsitzenden von Gorenje, Franjo Bobinec zu treffen. Er hat uns dabei gesagt, dass "die umfangreichere Zusammenarbeit mit Panasonic eine gute Option für das Unternehmen mit Sitz in Velenje wäre, aber dass so etwas derzeit unmöglich ist, weil der japanische Elektronikriese Investitionen aus dem Sektor der Haushaltsgeräte auf andere Industrien umleiten will".
Gorenje beschäftigt 11.000 Arbeitnehmer in mehreren Fabriken in Slowenien, Serbien und Tschechien. Das Unternehmen hat 2.300 Mitarbeiter in unserem Land in Werken in Valjevo, Zajecar, Stara Pazova sowie in einer Werkstatt in Kragujevac. Das slowenische Unternehmen wolle derzeit, laut Worten von Bobinac, keine neue Fabrik eröffnen, habe aber Pläne zur Produktionssteigerung in bestehenden Anlagen vor. Er wollte aber keine Details enthüllen.
Gorenje führt 95% seiner Haushaltsgeräte in 90 Länder weltweit - EU (91%), Amerika, Australien, Nah- und Fernsot. Alle Produkte seien für den internationalen Markt entwickelt, und seien deshalb in Übereinstimmung mti den neuesten Trends der Industrie der Haushaltsgeräte. Gorenje besitzt Forschungs- und Entwicklungszentren in vier EU-Ländern - Slowenien, Tschechien, Schweden und den Niederlanden.
Fokus auf Premium-Produkte
In Übereinstimmung mit der neuen Strategie hat sich Gorenje auf das globale Wachstum von profitableren Premium-Marken und -Produkten fokussiert. Diese Produkte haben vor nur fünf Jahren nur 20% des Umsatzes erbracht, und haben inzwischen den Prozentsatz von 30% erreicht, sagt Bobinac. Die Beteiligung von kleinen Haushaltsgeräten am Gesamtumsatz von Gorenje steigt kontinuierlich, und sie "vervollständigen das Angebot von größeren Geräten, dort wo die Marke Gorenje anerkannt ist".
Ende des Jahres sollte, laut Ankündigungen von Bobinac, eine Linie der intelligenten, mit einandern vernetzbaren Haushaltsgeräte mit dem Markennamen Atag auf den Markt gebracht werden. Diese Produktlinie wurde vor nur einer Woche an der Atag-Messe in Duiven vorgestellt werden. Ihnen werden später Geräte aus Produktlinien Asko und Gorenje folgen.
- Neben einem breiten Spektrum von digitalen Dienstleistungen, die wir entwickeln, sieht unsere digitale Strategie eine intensive Entwicklung von intelligenten und miteinander vernetzbaren Haushaltsgeräten vor. Die digitale Umgebung ist für eine Weile ganz üblich für den größten Teil unserer Geschäftsprozesse. Auf diese Weise können wir traditionelle Haushaltsgräte durch Optimierung der Benutzererfahrung erarbeiten und dadurch sichern, dass sie Nutzern die Freiheit und Flexibilität bieten. Vernetzbare Geräte benötigen nicht viel Aufmerksamkeit und ermöglichen Nutzern, sich auf wichtigere Dinge zu fokussieren - fügt Bobinac.
Die ganze Gruppe führt derzeit die Digitalisierung auf allen Ebenen - von der Produktion, über Forschung und Entwicklung, bis Distribution und Marketing durch. Die Errungenschaften in diesem Bereich wurden von Gorenje an der Messe IFA vorgestellt. Der Shopping-Bot und der persönliche Shopping-Assistent von Gorenje - namens Ana wurden an dieser Messe präsenteirt. Besucher konnten sich mit ihr kennenlernen und sie zum ersten Mal begrüßen.
Sanja Šojić
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