Von Obilic-Mühle zum Kotanyi-Lieferanten - Aleva baut einen neuen Industriekomplex und baut seine Exportmärkte aus
Das älteste Produkt des Unternehmens Aleva mit Sitz in Novi Knezevac und sein Symbol - Gewürzpaprika - feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Das erste Päckchen wurde in der Fabrik "Obilic mlin za papriku" (Obilic-Mühle für Paprika) noch 1947 hergestellt. Der Name Aleva erschien zum ersten Mal 1952 erwähnt, nachdem sich Betriebe in Novi Knezevac und Ostojicevo von der Muttergesellschaft "Horgos" verselbstständigt und das neue Unternehmen namens Aleva gegründet hatten.
Das Gemüsetrocknungsverfahren in Aleva dauert sechs Monate - von Mitte Juli, wenn die ersten Kontingente von Zwiebeln an die Fabrik in Novi Knezevac geliefert werden, bis Ende Dezember, wenn die Verarbeitung von Pastinak beendet wird. Derzeit wird industrieller Paprika für das älteste Produkt dieses Unternehmens verarbeitet. Während der Saison werden rund 4.000 t Paprika an diesen Verarbeiter geliefert.
Zwischen dem Acker und dem Topf gibt es mehrere Phasen der Verarbeitung. Das ganze Produktionsverfahren ist automatisiert, erfahren wir im Unternehmen Aleva.
Nach der Lieferung von frischen Früchten an die Fabrik bleibt Paprika draußen, oder genauer gesagt auf der sogenannten Piste stehen für einen Zeitraum von 12 bis 18 Tage. Während dieser Periode verlaufen Prozesse der Farbstabilisierung, des Wasserverlusts und der Zuckertransformation. Die Früchte werden demnächst zum ersten Mal gewaschen, dan auf die sogenannte Überprüfungsförderband gebracht, wo alle schlechten Paprikas entfernt werden.
Sie werden dann erneut gewaschein und in eine Trockenanlage gebracht. Sie werden auf Temperaturen von 60 Grad Celsius 9 Stunden lang getrocknet. Getrocknete Früchte werden in einem Lager abgelegt und später gemalen. Schließlich werden sie gemischt und durch einen Sieb geschüttelt um noch feineres Pulver zu gewinnen.
- Jedes Jahr werden an Aleva 4.000 t frischer Paprika geliefert. Wir verarbeiten täglich 60 t Früchte, in drei Trockenanlage. Und wenn alle fünf Trockenanlagen im Betrieb sind, können wir bis zu 100 t pro Tag verarbeiten - sagte Radovan Jancic, Produktionsdirektor gegenbüer dem Wirtschaftsportal eKapija.
In Mühlen des Unternehmens Aleva werden täglich 5,5 t Paprikapulver gewonnen. Um die traditionelle Qualität zu behalten, wird Paprika mit den alten Mühlen gemahlen. Die Tatsache, dass Paprikas mit Stielen gemahlen werden, kann als der einzige Mangel des Produktionsprozesses genannt werden. Aber die Hersteller haben so etwas immer getan, erklärt man uns. Die Entfernung von Stielen würde das Produktionsprozess erheblich verlangsamen, weil man so etwas manuel tun müsste. Das können heutzutage nur kleinere Hersteller von Gewürzpaprika tun.
Rohstoffe, die im Werk in Novi Knezevac verarbeitet werden, werden von rund 40 Gemüsebauer aus dem Nordbanat und aus der Backa geliefert. Dort wird der hochwertigste industrelle Paprika angebaut, erfahren wir.
In seiner 70 Jahre langen Geschichte ging die Fabrik in Novi Knezevac verschiedene Entwicklungsphasen durch. Die letzte begann 2005, als die Fabrik privatisiert wurde.
Seit der Privatisierung bis heute sei kein einziger Mitarbeiteri n Aleva entlassen worden, erklärte der Exekutivdirektor Goran Aleksic und fügte hinzu, dass Mitarbeiterzahlen von 240 af 340 erhöht wrude.
- Aleva macht derzeit einen Jahresumsatz von rund 20 Mio. EUR brutto, bzw. einen Gewinn von ca. 1,5 Mio. EUR brutto. Unser meistgefragtes Produkt ist Paprikapulver Aleva und wir decken damit rund 42% des einheimischen Marktes.
Das Produktportfolio des Unternehmens mit Sitz in Novi Knezevac enthält 160 Produkte.
Neben dem traditionellen - Paprikapulver Aleva weisen sie auch auf die marktführende Position ihrer Instantsuppen (Marke Quik) hin, wie auch auf von ihren Zusatzstoffen und Gewürzmischungen für Speisen. Produkte sind in einige Kategorien gegliedert: Paprikapulver, getrocknetes Gemüse, universelle Gewürzmischungen, Instantsuppen, Desserts in Pulverform (Puddings, Schlagsahne, usw), Backzusätze, Konservierungszusatzstoffe, Teemischungen, Senf, Meerrettich usw.
Rohstoffe für erwähnte Produkt werden von einheimischen und ausländischen Zulieferern erworben, je nach Art des Produkts.
Aleva ist exportorientiert und verkauft fast 45% der Gesamtproduktion im Ausland.
- Wenn es um Exporte geht, wollen wir neue Märkte erschließen, vor allem Länder der ehemaligen Sowjetunion. Neben dem russischen und weißrussischen Markt wollen wir auch in andere Märkte einsteigen, vor allem weil wir dort zollfrei ausführen können. Westeuropäische Märkte sind auf der anderen Seite sehr geschlossen, es ist nicht leicht und billig in diese Märkte einzusteigen, und es gibt keien Garantie für den Erfolg. Wir arbeiten, natürlich, auch mit Partnern in diesen Ländern und führen unsere Produkte nach Deutschland, Schweden, Dänemark, in die Schweiz aus - sagt Aleksic.
Neue industrielle Anlage
Aleva wird im Frühling 2018 mit dem Bau eines neuen Industriekomplexes in Novi Knezevac beginnen, auf einer Parzelle neben dem bestehenden Werk. Der Komplex sollte innerhalb von 18 Monaten fertiggestellt werden. In neue Anlagen sollten die ganze Produktion, Lager und ein Teil der Direktion verlagert werden. Der Wert der Investition wurde auf mehr als 10 Mio. EUR geschätzt. Der neue Komplex wird eine Fläche von rund 12.000 m2 einnehmen.
Wie Aleksic gegenüber dem Portal eKapija sagte, hat Aleva alle erforderten Genehmigungen erworben und wird in der näcshten Zeit ein Vergabeverfahren ausschreiben.
- Wir haben vor, die ganze Produktion dorthin zu verlagern, und dass alles, was wir derzeit in zwei Schichten herstellen, in nur einer Schicht erledigt wird. Wir werden aber das bestehende Werk nicht aufgeben und sollen erst entscheiden, was wir damit machen werden - erzählt Aleksic dem Portal eKapija.
Katarina Stevanović
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