Siemens fusioniert seine Bahnsparte mit Alstom - Deutsche geben Zusammenarbeit mit Bombardier auf
Die beiden Konzerne wollen ihre Bahntechniksparten zu einer neuen weltweiten Nummer zwei mit gut 15 Milliarden Euro Umsatz und 62.000 Mitarbeitern zusammenlegen.
Siemens soll an dem Gemeinschaftsunternehmen knapp über 50 Prozent halten. Der neue Konzern unter dem Dach von Alstom soll den Namen Siemens Alstom tragen.
Die Arbeitnehmer unterstützen das Projekt und bekommen für vier Jahre Job- und Standortgarantien. Bis zu einem Vollzug gibt es nach der Absichtserklärung vom Dienstagabend aber noch einige Hürden zu nehmen.
"Wir setzen die europäische Idee in die Tat um und schaffen gemeinsam mit unseren Freunden bei Alstom auf lange Sicht einen neuen europäischen Champion der Eisenbahnindustrie", sagte Siemens-Chef Joe Kaeser.
Sein Alstom-Kollege Henri Poupart-Lafarge ergänzte: "Ich bin stolz darauf, die Schaffung eines solchen Konzerns zu leiten, der zweifellos die Zukunft der Mobilität prägen wird."
Die Fusion ist vor allem eine Reaktion auf den fusionierten chinesischen Weltmarktführer CRRC, der etwa doppelt so groß ist wie Alstom und die Siemens-Bahntechnik zusammen.
"Ein marktbeherrschender Akteur in Asien hat die globale Marktdynamik verändert", drückte es Kaeser aus. Ohne Partner steht nun die kanadische Bombardier da, mit der Siemens ebenfalls verhandelt hatte.
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