Victory Solutions kauft Zelvoz für 163 Mio. Dinar - Fünftes Verkaufsversuch erfolgreich
Die insolvente Waggonfabrik Zelvoz sei, laut diesem Portal, am Donnerstag, 18. Mai 2017 für 163 Mio. Dinar an Victory Solutions mit Sitz in Belgrad verkauft.
Genauso wie bei den ersten vier Verkaufsversuchen in den letzten 20 Monaten wurde der Wert des Unternehmens Zelvoz erneut auf 1,15 Milliarden Dinar geschätzt. Das bedeutet, dass Zelvoz für 14% des in der Anzeige der Agentur für Lizenzierung von Konkursverwaltern genannten geschätzten Wertes verkauft wurde.
Das Angebot von Victory Solutions sei, laut dem Portal Podunavlje.info, um drei Millionen höher als das andere des italienischen Unternehmens Cimolai gewesen. Und Italiener galten als sehr seriöse Kandidaten für das Vermögen von Zelvoz, in Hinsicht darauf, dass sie eine der Produktionshallen des Unternehmens mieten.
Der neue Inhaber hat das Vermögen, und nicht die Schulden des Unternehmens übernommen. Mit dem Erlös von 163 Mio. Dinar lässt sich nur erstrangige Gläubiger befiedigen. Dazu gehören Mitarbeiter von Zelvoz, die mindestens ein Jahr vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Zelvoz beschäfitgt waren, behauptet die Quelle von Podunavlje.info.
Victory Solutions hat etwa 20 Hektar Land in Smederevo erworben, mit Fabrikhallen und Betrieben, die eine Fläche ovn 95.500 m2 einnehmen, Ausrüstung und Ersatzteilen darin. Zum Verkauf wurden auch abhängige Unternehmen gestellt: "Turizam i ugostiteljstvo", das, unter anderem, über ein Hotel und Restaurant mit Thermalpool und Tennisplätzen in Jugovo verfügt, ferner die Bahnschule, die ein Gebäude am Donauufer besitzt, der Sportverein Zeleznicar mit einem Fußballstadion in der Nähe der Fabrik. Noch einige Ladenlokale in Smederevo gehören zum Vermögen von Zelvoz.
Die Schulden von Zelvoz, die zur Eröffnung des Insolvenz geführt haben, übersteigen, Angaben des Handelsgerichts zufolge, den Wert von 4 Milliarden Dinar. Mitarbeiter und ehemalige Beschäftigte fordern 760 Mio., Zulieferer im In- und Ausland insgesamt 607 Mio. Dinar. Die Fabrik schuldet weitere 104,5 Mio. Dinar für nicht erledigte Aufträge, für welche sie Anzahlungen erhalten hat. Die Schulden gengenüber "umstrittenen Lieferanten" erreichen 125 Mio. EUR, teilte das Handelsgericht, und die Verpflichtungen gegenüber Banken 76 Mio. Dinar. Der größte Gläubiger ist der Staat, der 2,7 Milliarden Dinar von diesem Unternehmen fordert - Entwicklungsfonds 1,37 Milliarden plus weitere 1,35 Milliarden für Steuern, Sozailbeiträge und andere Angaben.
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