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RÜCKBLICK 2016 - Investitionen in ENERGIEWIRTSCHAFT die das größte Interesse der Leser von "eKapija" weckten

Quelle: eKapija Dienstag, 24.01.2017. 15:50
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Podeli

Das Investitionsteam des Wirtschaftsportals "eKapija" hat eine Analyse durchgeführt und eine Rangliste der Investitionen und Investitionsideen erstellt, die das größte Interesse unserer Leser 2016 geweckt haben. Die Ergebnisse sind sehr interessant, vorwiegend wie erwartet, aber es gibt auch einige Überraschungen. Wir haben deshalb beschlossen, unseren Lesern diese Informationen zu präsentieren.

Wir möchten hier die interessantesten Projekte in ENERGIEWIRTSCHAFT präsentieren.

Das vergangene Jahr 2016 war das erste seit dem Inkrafttreten einer neuen, Ende 2015 beschlossenen Entwicklugnsstrategie für die Energiewirtschaft, die die Richtung der Entwicklung dieses Sektors in Serbien bis 2025 betimmen sollte.

Der Staat will dadurch eine sichere, störungslose und effiziente Versorgung mit Energie und Kraftstoff sichern, heißt es im Dokument. Zu den wichtigsten Elementen der neuen Strategie gehören die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien sowie der damit verbundene effizientere Umweltschutz.

Ein Fünftel des Energieverbrauchs in Serbien entfällt derzeit auf erneuerbare Energiequellen. Der Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energien sieht vor, dass dieser Anteil am Bruttoverbrauch bis 2020 auf 27% erhöht wird.

In Hinsicht darauf, dass sich das Jahr 2020 unaufhaltsam nähert, ist es nicht überraschend, dass es von Jahr zu Jahr immer mehr Investitionen in die erneuerbare, "grüne" Energie auf der Liste der meistgelesenen Nachrichten aus dem Energiesektor des Portals eKapija gibt.

Es ist bemerkenswert, dass es 2016 keine größeren Inestitionen in Elektroenergieressourcen Serbiens gab, wie auch, dass es auf dieser Liste keine einzige Investition in die Sonnen- oder Wasserenergie gibt, obwohl man Kleinwasserkraftwerke und Solarparks oft als große Energieressourcen unseres Landes erwähnte.

Serbien hat, ohne Zweifel, ein großes Potenzial im Bereich der erneuerbaren Energien, aber die Differenz zwischen den Möglichkeiten und dem Ausmaß der Benutzung bleibt weiterhin groß.

Die Liste derer, die Interesse für Investitionen in die Energiewirtschaft zeigen, ist ziemlich lang. Auf der Liste für 2016 gibt es, interessanterweise einige Investoren und Investitionen, die bereits auf der Liste für 2015 erschienen sind.


Eröffnung des Windparks La PiccolinaEröffnung des Windparks La Piccolina
Investitionen des Unternehmens MK Fintel Wind haben genauso wie 2015 das größte Interesse unserer Leser geweckt. Das Unternehmen hat am 3. Oktober 2016 den ersten Windpark im Südbanat in Betrieb genommen. Rund 10 Mio. EUR wurden in das Projekt La Piccolina in der Ortschaft Zagajica bei Vrsac investiert. Die Anlage mit einer Leistung von 6,6 MW sollte 5.500 Haushalte mit Strom versorgen.

Und das war nicht das letzte Wort dieses serbisch-italienischen Unternehmens. Die bereits getroffenen Vorbereitungen für das größte Projekt des Untenrehmens bisher in Serbien zeigen, dass MK Fintel Wind noch immer große Pläne hat. Es handelt sich um das Projekt namens Kosava, auch in der Nähe von Vrsac, mit einer Leistung von 117 MW.

- Mit Volldampf bereiten wir uns für den Bau des Windparks Kosava vor. Das ist die nächste und sehr seriöse Herausforderung für uns. Die Organisation des Baus, der Bau und die Montage eines so großen Windparks stellt eine sehr anspruchsvolle Aufgabe dar - sagte Ende 2016 Titiano Giovanni, Direktor von MK Fintel Wind, gegenüber dem Portal eKapija und kündigte den Bau von neuen Windparks in der Zukunft an.

Eines dieser Projekte sollte der Windpark Ram in Veliko Gradiste sein, die Anlage, die grüne Energie für rund 7.000 Haushalte erzeugen sollte.

Auf dem hohen zweiten Platz ist der angekündigte Bau eines Wärmekraftwerks in Loznica im Wert von sogar 230 Mio. EUR.

Es handelt sich um das gemeinsame Projekt der britischen Scarborough Group International und chinesischen Unternehmens China National Electric (CNEEC). Der Bau des Kraftwerks mit einer Kapazität von 240 MW sollte vertragsgemäß dem chinesischen Unternehmen CNEEC vollständig überlassen werden. Die erste Phase des Projekts (120 MW) könnte bis Ende 2018 fertiggestellt, und die zweite Phase (restliche 120 MW) gestartet werden.

Wenn man in diesem Kraftwerk Erdgas statt Kohle als Brennstoff nutzen würde, wäre das ein sehr wichtiges Projekt für Serbien, insbesondere in Hinsicht auf die Pläne zur Schließung einiger Energie erzeugenden Anlagen in Serbien, glauben Experten.

Auf den Bau diess Wärmekraftwerks wartet man noch seit 2007, als ein Teil des Unternehmens Viskoza mit Sitz in Loznica an die italienische Firma Decotra verkauft wurde. Italiener haben mittlerweile ein Gemeinschaftsunternehmen mit der britischen Scarborough Gruppe gegründet. Ein Jahr später kündigten Italienier eine Investition im Wert von 87 Mio. EUR in den Bau eines Wärmekraftwerks mit einer Leistung von 110 MW Strom und 78 MW Wärmeenergie an.

Die größte Mineralölunternehmen in Serbien NIS befindet sich im oberen Teil der Rangliste. Projekte, die das Interesse der Leser von eKapija geweckt haben und auf dem dritten Platz gelandet sind, haben nicht viel mit dem Kerngeschäft von NIS zu tun, sondern vielmehr mit den Investitionen an der Spitze der Rangliste.

(Fotonis.rs)
Wie wir Ende des letzten Jahres in diesem serbisch-russischen Unternehmen erfuhren, erwarb man alle erforderten Genehmigungen zum Bau des Windparks Plandiste des Unternehmens NIS Energowind, an dem NIS und private Investoren je eine Hälfte des Kapitals kontrollieren. Es handelt sich um eine Anlage mit der Leistugn von 102 MW im Wert von rund 160 Mio. EUR.

Gemeinsam mit dem Bau des Wärmekraftwerks in Pancevo gehört dieses Projekt zum diesjährigen Geschäftsplan von NIS. Das Projekt in Pancevo sollte innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden. Der Bau der Anlage mit einer Kapazität von 140 MW sollte den Investor 18 Milliarden Dinar kosten.

Das Wärmekraftwerk sollte Strom für die Ölraffinerie von NIS in dieser Stadt und für das petrolchemische Unternehmen Petrohemija sowie Wärmeenergie für die Bewohner der Stadt erzeugen.

Noch zwei Windparks auf unserer Liste beweisen, dass die Windenergie als eine lukrative Investitionsmöglichkeit erkannt wurde. Auf dem Platz vier ist das belgische Unternehmen WindVision, das in Alibunar zwei Projekte mit der Gesamtleistung von 175 MW umsetzen will.

Vor dem Bau dieses Windparks will Windvision zunächst Straßen in der Gemeinde Alibunar bauen lassen, um die notwendige Ausrüstung befördern zu können. Die Gemeinde Alibunar hat deshalb Ende September 2016 der Investition und dem Bau von Straßen in Alibunar seitens dem Untenrehmen WindVision zugestimmt.

Dieses Projekt wird, wie viele andere in diesem Bereich, seit Jahren besprochen, WindVision hat noch 2012 den Bau eines Windparks bei Alibunar angekündigt, und die Gemeinde hat 2013 einen Bebauungsplan für diesen Komplex im Wert von 290 Mio. EUR abgestimmt.

Das erste Biomassekraftwerk auf der Liste landete unter den ersten fünf meistgelesenen Texten auf dem Portal eKapija. Es handelt sich um eine Pelletfabrik und ein Biomassekraftwerk in Boljevac, in welche das Unternehmen Bioenergy ponit 9 Mio. EUR investieren will. Der Investor will die bestehende Anlage zur Herstellung von Pellets erweitern und die Produktion von 60.000 auf 80.000 t jährlich steigern.

Einer der Inhaber von Bioenergy Point, der Geschäftsmann Zoran Drakulic, sagt, dass seine Fabrik in Boljevac die größte dieser Art auf dem ganzen Balkan sein werde. Durch den Bau eines Biomassekraftwerks mit einer Leistung von 2,4 MW will man die Produktion abrunden und die Energiekosten für das Unternehmen auf das Minimum reduzieren.

Das Interesse an alternativen Brennstoffen am heimischen Markt, insbesondere in einem eiskalten Winter wie in diesem Jahr, verstärkt das Interesse der Investoren an erneuerbare Energien.

Je ein Windpark und Biomassekraftwerk belegen die Plätze sechs und sieben.

Der Investor aus der Tschechischen Republik Vision group will in der Umgebung von Zajecar einen Windpark mit einer Leistung von 60 MW im Wert von 100 Mio. EUR bauen. Das 2010 von tschechischen und koreanischen Partnern gegründete Unternehmen ist auf die Solartechnologien, Wasserwerke, Windenergie und Verarbeitung von Biomasse, Biogasanlagen, Dampf-Gas-Technologien spezialisiert.

(Fototchara/shutterstock.com)
Den siebten Platz belegt ein Projekt, das im Vorjahr auf dem zweiten Platz unserer Rangliste für 2015 war - der Bau eines Biomassekraftwerks in Krusevac. Im Jahre 2015 wurde ein Memorandum über die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Krusevac und des Unternehmens Building Energy 1 mit Sitz in Krusevac - gegründet von Building Energy mit Sitz in Mailand und Sinergy Invest aus Krusevac - unterzeichnent und man hat mit dem Bau des künftigen Biomassekraftwerks im Wert von 27 Mio. EUR begonnen.


Im Oktober 2016 wurde mit dem forstwirtschaftliche nUnternehmen ein Vertrag über die Nutzung von Holz im Zeitraum von zehn Jahren. Im Biomasssekraftwerk werden Holzabfälle in aller Formen verbrannt. Das Kraftwerk wird 4,8 MWh Strom und 20 MWh Wärme erzeugen.

Der Baubeginn wir d für den Frühling 2017 und die Inbetriebnahme in der Heizsaison 2018/2109 erwartet.

Die Elektrizitätswirtschaft Serbiens (EPS) und das Unternehmen General Electric Power (GE Power) unterzeichneten im Juli 2016 einen Vertrag über die Lieferung einer Turbine für den Block A4 des Kohlekraftwerks Nikola Tesla (TENT) in Obrenovac und diese Nachricht belegt den achten Platz der interessantesten Projekte im Bereich Energiewirtschaft 2016.

Es handelt sich um Investition im Wert von 19,9 Mio. EUR, die EPS sogar 6 Mio. EUR durch Reduzierung der notwendigen Menge Kohle ersparen und mehr Effizienz sichern sollte. Die Revitalisierugn des Blocks A4 soltle im Laufe 2017 vollendet werden. Durch den Einbau der neuen Turbine wird man die Leistung der Anlage von 308 auf 333 MW steigern.

Im Laufe 2016 wurde der Block B2 in TENT überholt und seine Lebensdauer um weitere 30 Jäahre verlängert (mehr als 200.000 Arbeitsstunden). Seine Kapazität wurde auf 650 MW erhöht.

Im letzten Biomassekraftwerk auf der Liste (der neunte Platz) wird man einen ungewöhnlichen Brennstoff nutzen. In der Umgebung von Veliko Gradiste sollte, nämlich, bald ein Biomassekraftwerk gebaut werden, in dem man Topinambur als Brennstoff verwenden wird. Investoren haben bereits ca. 150 ha Ackerland für die Produktion dieser Wurzelgemüse gemietet.

Man will die Identität des Investors in Veliko Gradiste nicht enthüllen, aber es handelt sich um eine Investition im Wert zwischen 3 und 4 Mio. EUR, die zwanzig neue Arbeitsplätze shcaffen sollte.

Das die Produktion von Strom aus dieser Pflanze möglich und profitabel ist, illustriert die Angabe, dass man von Topinambur vielmehr Biomasse als von Mais gewinnen kann - mehr als 120 t pro Hektar.

(Fotonostal6ie/shutterstock.com)
Die Liste endet mit dem Mineralölunternehmen NIS auf dem zehnten Platz, das den Bau eines Gasspeiches in Srpski Itebej unweit von Zrenjanin überlegt. Als möglicher Partner in diesem Projetk kommt das öffentliche Unternehmen Srbijagas infrage, das noch früher eine Investition in den Gasspeicher bei Itebej angekündigt hat.

Die Kapazität des Gasspeichers wird auf eine Milliarde Kubikmeter geschätzt, und dieses Projekt sollte Parallel zur zweiten Phase des Untertage-Gasspeichers Banatski Dvor realisiert werden, dessen Kapazitäten auch auf eine Mrd. Kubikmeter zu erhöhen sind.

Das Ziel ist ganz klar - Srbija könnten dadurch die einheimische Nachfrage - 2,1-2,5 Milliarden Kubikmeter jährlich - vollständig aus eigenen Reserven decken.

Dieses Ziel ist besonders bedeutend in Hinsicht auf die Probleme mit der Gaslieferungen aus Russland in den letzten Jahren und den Mangel an alternativen Versorgungsquellen für unser Land.

Sehen Sie die ganze Rangliste in der Kategorie ENERGIEWIRTSCHAFT und vergleichen sie mit ihren eigenen Gedanken, Meinungen und Schätzungen.

Haben Sie bereits gesehen, welche Projekte das größte Interesse unserer Leser in Bereichen TOURISMUS, UNTERHALTUNG UND REKREATION, INDUSTRIE, IMMOBILIEN, LANDWIRTSCHAFT UUND LEBENSMITTELINDUSTRIE und EINKAUFSZENTREN geweckt haben?
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