EU ermittelt gegen IKEA - Schwedischer Möbelriese soll mehr als eine Milliarde Euro Steuern hinterzogen
IKEA betreibt mehr als 300 Einrichtungshäusern in 28 Ländenr weltweit, und das erste in Serbien, das in der Nähe von Belgrad gebaut wird, sollte im Sommer 2017 eröffnet werden.
Eine von der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament in Auftrag gegebene Studie belegt, wie das schwedische Möbelunternehmen IKEA seit Jahren in großem Stil Steuern in der Europäischen Union vermeidet. Das Unternehmen nutzt Steuervorteile innerhalb der Europäischen Union aus, vor allem in Luxemburg, den Niederlanden und Belgien.
So konnte das Unternehmen in den vergangenen sechs Jahren rund mindestens eine Milliarde Euro an Steuern sparen. Allein 2014 gingen dem deutschen Staat und seinen Kommunen 35 Millionen Euro durch die Lappen. Die Grünen/EFA-Fraktion hat die Studie an die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager weitergeleitet und sie aufgefordert, schnellstmöglich den Fall zu untersuchen.
Verstagers Behörde ermittelt gegen Luxemburg bereits wegen ähnlich umstrittener Vereinbarungen mit Großkonzernen wie McDonald's oder Amazon, was sie in einem aktuellen Interview bestätigte.
Luxemburg steht seit Jahren im Verdacht, zahlreiche Firmen mit dubiosen Angeboten ins Land gelockt zu haben. Großkonzerne wie Amazon, Coca-Cola, Facebook, Google, Ikea oder McDonald's hätten so Milliarden Euro an Steuern gespart, werfen Kritiker dem Fürstentum vor.
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