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Serbien benötigt Reformen für Investitionen in Energiewirtschaft - USA haben keinen Einfluss auf Schicksal des Projekts South Stream ausgeübt

Quelle: Politika Freitag, 09.09.2016. 15:14
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Podeli

(Fotossuaphotos/shutterstock.com)
Reformen seien notwendig, um ein Geschäftsumfeld und Bedingungen für neue Investitionen im Energiesektor in Serbien zu schaffen, glaubt die stellvertretende Assistentin des US-amerikanischen Staatssekretärs Mary Warlick.
In erster Linie seien Investitionen in die erneuerbaren Energien nötig, sagte sie. Serbien habe große Potenziale dafür, und die Ausbeutung dieser Ressourcen würde dem Land beträchtlich helfen.
- Der bestehende Rechtsrahmen muss verändert werden, vor allem durch Verabschiedung der Gesetze, welche die Versorgung des Landes mit grüner Energie erlauben und automatisch zur Reduzierung der Emission von Schadstoffen beitragen würden. Je mehr Schritte Serbien in dieser Richtung macht, desto sicherer wird die Energieversorgung sein - sagte Warlick.

Erneuerbare Energien stellen ein wichtiges Thema für Serbien, unterstreicht sie. Das Land habe sich dazu verpflichtet, 27% des Energieverbrauchs bis 2020 aus diesen Quellen zu decken, erinnerte sie.

Sehr ermutigend klingeln die Nachrichten, dass der Staat der allmählichen Erhöhung von Strompreisen zugestimmt habe, sagte sie. Strom müsse, laut ihren Worten, zu Marktpreisen verkauft werden, um das Geld für neue Investitionen zu sichern.
Warlick unterstrich auch, dass sie mit Vertretern der Regierung Serbiens die Energiesicherheit und die Diversifizierung besprochen habe, als Themen von großer Bedeutung für die Region und danz Europa.
- Die Abhängigkeit Süd- und Mitteleuropas von nur einer Gasversorgungsquelle ist offensichtlich. Es ist deshalb wichtig, dass es zu Veränderungen in diesem Bereich kommt, bzw. dass neue Versorgungsquellen und -richtungen eingeschlossen werden. Nur dadurch kann man eine zuverlässige und ungestörte Versorgung mit Energie sichern - so Warlick.

(FotoReinhard Tiburzy/shutterstock.com)
Die USA habe sich nie in Entscheidungen bezüglich des Projekts der Gaspipeline South Stream eingemischt, behauptet sie. Die Abschaffung des Projekts sei die Entscheidung der Europäischen Union gewesen, um das Projekt in Übereinstimmung mit dem Dritten Energiepaket und anderen Regelungen der EU zu bringen, sagte Warlick.

In Hinsicht darauf, dass Serbien Gas derzeit nur aus einer Richtung durch die Ukraine erhalte, müsse die Verbindung mit der Gaspipeline in Bulgarien einen Vorrang haben, aber man muss auch die Verwendung von Flüssiggas aus den USA und Australien überlegen, unterstrich sie.
Die USA und EU unterstützen sehr stark den Bau eines Gasterminals auf der Insel Krk, als eine alternative Versorgungsquelle für einen Teil Europas und diese Region, aber dieses Projekts hänge zum größten Teil von der kroatischen Regierung ab. Das Fehlen an der entsprechenden Infrastruktur stelle ein großes Problem dar.
Es sei fraglich, ihrer Meinung nach, ob mehrere neue Gaspipelines in Europa die Notwendigkeit der Diversifizierung der Versorgungsquellen ermöglichen würden.
- Jede neue Gaspipeline verlang eine neue Infrastruktur und viel Geld. Wir sind nicht der Meinung, dass South Stream, Turkis Stream oder Nord Stream 2 das ermöglichen können. Es ist viel wichtiger, sich mit bestehenden und ungenügend genutzten Gaspipelines zu beschäftigen, statt neue zu überlegen - unterstrich sie.
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