Staat hat Plan B für "Galenika" - Möglicher Schuldenerlass von 130 Mio. EUR
Der Staat würde dem Unternehmen Schulden im Wert von rund 130 Mio. EUR erlassen, und "Galenika" würde Bankkredite bis 2022 zurückzahlen.
Ob die einzige staatliche Arzneimittelfabrik einen neuen Besitzer bekommt, sollte in zwei Tagen bekannt sein. Die Verkaufsfrist läuft am 27. Juli ab, und im Falle des alle vier Interessenten aufgeben. sollte der erwähnte Plan B implementiert werden. Die Geschäftsleitung und der Privatisierungsberater haben eine Backup-Option vorbereitet, mit dem Schwerpunkt auf Schulden des Unternehmens gegenüber dem Staat und den Banken im Wert von fast 200 Mio. EUR, erfährt die Belgrader Tageszeitung "Blic".
- Der Staat würde die Forderungen im Gesamtwert von rund 130 Mio. EUR abschreiben. Es handelt sich um die Schulden gegenüber Staatsunternehmen wie EPS und "Srbijagas"- "Galenika" schuldet z.B. mehr als 11 Mio. EUR für geliefertes Gas. Die Schulden gegenüber Banken im Wert von rund 70 Mio. EUR sollten in den folgenden fünf bis sieben Jahren zurückgezahlt werden - berichtet "Blic" unter Berufung auf eine gut informierte Quelle. Dieser Plan sollte bald der Regierung zugestellt werden.
Die Geschäftsleitung von Galenika wird sich mit Vertretern der Kreditgebern schon am Montag, 25. Juli treffen, erfährt "Blic". Beim Treffen, dessen Schlussfolgerungen sich als entscheidend für die Zukunft von "Galenika" erwiesen könnten, sollte die Möglichkeit einer Gnadenfrist für die Rückzahlung des erwähnten Schuldenbergs besprochen werden.
Vier Unternehmen haben Asuschreibungsunterlagen für den Kauf von 25% von "Galenika" angefordert.
- Wir werden sehen, ob eines dieser Unternehmen ein verbindliches Angebot für "Galenika" einreichen wird. Den besten Eindruch haben Indier hinterlassen. Sie schienen uns am seriösesten, sie wollten sich mit der finanziellen Lage und der Produktion bis ins kleinste Detail bekannt machen, haben aber das Hauptgewicht auf den Markt, einheimischen und ausländischen gelegt. Interessenten aus Finnland sind die einzige, die den Besuch vermieden haben - so die Quelle von "Blic".
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