802 Milliarden Dinar jährlich setzt die Schattenwirtschaft in Serbien um
Die Analyse unterscheidet zwischen der aktiven und passiven Schattenwirtschaft. Im ersten Fall beteiligen sich beide Seiten, Käufer und Verkäufer an der Steuerhinterziehung teil. Im andren Fall findet die Steuerhinterziehung ohne Wissen des Käufers statt. 15,9% des BIP findet dadurch nie den Weg zum Fiskus.
Die aktive Schattenwirtschaft beteiligt sich mit 5,2% am BIP. Die Analyse zeigt, dass 43,2% der passiven Schattenwirtshhaft auf kleine Lebensmittelgeschäften und ähnlichen Läden entfallen, 8,6% auf Tankstellen, rund 8% auf Gastronomierbetriebe.
- Die aktive Schattenwirtschaft ist am meisten in der Bauwirtschaft vertreten. Man sind fast immer bereit, Baumaterialien am Schwarzmarkt zu kaufen, um ein wenig zu sparen. Eine effiziente Mittel in der Bekämpfung der passiven Schattenwirtschaft ist die Einführung der elektronischen Zahlung. Der Staat würde dann den Zugang zu allen Transaktionen haben. Es wäre nicht möglich, den Verkauf zu verbergen - unterstreicht Katarina Kakalikov, Vizepräsidenten des Sektors für die Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen für Mittel- und Osteuropa bei MasterCard.
Der Staat muss sich aber zunächst vollig auf die elektronische Zahlung umstellen, glaubt man bei MasterCard. Der nächste Schritt wäre die obligatorische Einzahlung von Gehältern und Löhnen auf Bankkonten und Zahlungsterminals in allen Objekten, wo Bürger etwas bezahlen müssen.
- Europa verändert allmählich seine Denkweise in dieser Sache. Einige Länder haben bereits Limits für Barzahlungen eingeführt. Alles, was z.B. teuerer als 1.000 EUR ist, muss in manchen Ländern mit Kreditkarte bezahlt werden. Die Europäische Union kann ein verpflichtendes Limit für alle Länder beschließen. Man überlegt den Betrag von 5.000 EUR. Länder mit strengeren Regeln würden das sicher einhalten. Diese Regel würde für Länder gelten, die solche Limits noch nict eingeführt haben - so Katarina Kaklikov.
Die Analyse erwies aber auch, dass sich der Anteil der Schattenwirtschaft allmählich verringert. 2011 lag er bei 23,2% des Bruttoinlandsprodukts, ein Jahr später bei 24,2% des BIP. 2013 ist ihr Anteil auf 22,8%, und 2014 um weitere 20,8% gefallen.
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