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Balkan-Bankengruppe der Hypo heißt Addiko Bank ab 11. Juli

Quelle: eKapija Donnerstag, 07.07.2016. 15:31
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Razvan Munteanu und Zoran VojnovićRazvan Munteanu und Zoran Vojnović

Der skandalbehaftete Bankname Hypo Alpe Adria ist Geschichte. Mit dem heutigen Tag heißt auch die voriges Jahr verkaufte Balkanbankengruppe mit rund 230 Filialen in fünf Ländern in Südosteuropa nicht mehr "Hypo Group Alpe Adria", sondern "Addiko Bank". Es ist ein Kunstname, wie viele andere nach vorangegangenen Bankenkrisen.

Es ist genau ein Jahr her, dass der österreichische Staat die Balkanbanken der notverstaatlichten früheren Hypo Alpe Adria an den US-Fonds Advent und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) abgegeben hat. Seit 17. Juli 2015 gehören die Südosteuropabanken einer Luxemburger Gesellschaft namens "Al Lake", die zu 80 Prozent Advent und zu 20 Prozent der EBRD gehört.

In dem Jahr wurde praktisch das ganze Management ausgewechselt und die österreichische Holdingzentrale von Klagenfurt nach Wien verlegt. Das hat hundert Jobs in Klagenfurt gekostet. Ein gruppenweites Restrukturierungsprogramm läuft. Ein hunderte Millionen schwerer Frankenkreditschock in einigen Märkten wurde 2015 mit abermaligem (staatlichem) österreichischem Beistand verdaut. Die viele Milliarden schweren größten Altlasten aus den Bilanzen am Balkan waren vor dem Verkauf ausgesondert worden, sie blieben in der weiter staatlichen österreichischen Hypo-Bad-Bank Heta.

"Große Tickets" wie Immobilien-, Leasing-, Projekt-, Staats- und Unternehmensfinanzierungen werden von den Banken in Südosteuropa nicht mehr verfolgt, wird betont: Man werde nicht mit frischem Geld die alten Fehler wiederholen. Statt dessen will der neue Vorstand unter Ullrich Kissing in Wachstum des in der ganzen Hypo-Krise erstaunlich stabil gebliebenen Retailgeschäfts und ins lokale KMU-Business investieren.

Der neue Markenauftritt reflektiert die neue Strategie und Positionierung der Bank. Die Addiko Bank tritt mit einem klaren Versprechen an: "Straightforward Banking".

Mit "Straightforward Banking" reagiert die Bank auf die neuen Herausforderungen im Privatkundengeschäft. Kunden fordern zunehmend einfachere Produkte und praktischen, stressfreien Service. Die Addiko Bank hat erkannt, dass Banking bequemer und kundenorientierter werden muss.

"Die neue Addiko-Marke steht für "Straightforward Banking". Genau das werden wir in Zukunft unseren Kunden anbieten und uns so von unseren Wettbewerbern klar abgrenzen. Wir wollen die Bank sein, die schnelle und effiziente Lösungen liefert und so zur Bank der Wahl für unsere Kunden in allen unseren Märkten werden.", sagte Ulrich Kissing, CEO der Addiko Bank AG.

Die Fokussierung auf das Wesentliche, Effizienz und Einfachheit sind die drei Prinzipien, auf die sich die Addiko Bank konzentrieren wird und die das "Straightforward Banking" definieren: Ein klar fokussiertes Produkt- und Serviceangebot, effizientere Prozesse und einfachere, kundenorientierte Kommunikation. Mit der Einführung der neuen Marke ändert die Bank nicht nur ihren Namen und ihren Auftritt, sondern will auch den Forderungen der Kunden nach weniger Komplexität gerecht werden. Klarer, einfacher und direkter Kundenservice steht im Mittelpunkt der künftigen Strategie der Bank.

Die Addiko-Marke ist das Ergebnis eines mehrstufigen Markenbildungsprozesses und umfassender Marktrecherche unter Kunden und Mitarbeitern. Für das neue Markendesign, die Positionierung und visuelle Identität arbeitete die Bank mit der kroatischen Kreativagentur Bruketa&Žinić und der Londoner Markenberatung Prophet zusammen.

Die Addiko Bank AG, ehemals Hypo Group Alpe Adria AG (HGAA), ist eine international tätige Holding, die ein Bankennetzwerk in Südosteuropa (SEE) betreibt. 2015 haben Advent International (Advent) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) die Addiko Bank mit ihrem Südosteuropa-Bankennetzwerk.

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