Viruskrankheit der Wiederkćuer verursacht große Verluste - Länder in der Umgebung verbieten Import von Vieh, Fleisch und Milch aus Serbien
Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich, verursacht aber große Verluste für Viehhalter. In Gemeinden Bujanovac mussten innerhalb von nur einer Woche 44 Kühe getötet werden. Die Europäische Kommission stellte Serbien 50.000 Dosen Impfstoff gegen die Lumpy-skin-Krankheit zur Verfügung. Die Impfung soltle ab dem Montag, 20. Juni beginnen.
Die Krankheit wurde zunächst in anderen Ländern in der Region entdeckt. Serbien hat Mitte Mai den Import von Rindern und Rindfleisch aus Bulgarie, Griechenland, Mazedonien und der Türkei verboten.
- In den ersten vier Monaten 2016 hat Serbien 15.800 Rinder im Wert von 10 Mio. EUR in CEFTA-Länder ausgefürht. Zugleich wurden 450 t Rindfleisch, frisch und gefroren, im Gesamtwert von 2 Mio. EUR exportiert. Der Verbot wird sich deshalb sehr negativ auf unsere Viehhalter auswirken, insbesondere in Hinsicht darauf, dass wir bereits das Minimum der Tierproduktion erreicht haben - in der vergangenen Zeit haben wir nur wenig Rinder in die EU ausgeführt. - sagt Nenad Budimović, Sekretär des Verbandes für Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Forst- und Wasserwirtschaft der Wirtschaftskammer Serbien gegenüber dem Wirtschaftsportal "eKapija".
Bei ungeimpften Rindern tritt alle fünf bis sechs Jahre eine Epidemie auf. Es sei gut, unterstreicht Budimirović, das der Staat sehr schnell und effizient reagiert und Viehhalter entsprechend entschädigt habe. Es sei sehr wichtig, durch Anwendung notwendiger Maßnahmen die weitere Verbreitugn der Virenkrankheit zu verhindern, so Budimirović.
- Wir müssen unseren Viehhaltern erklären, was sie tun müssen, um die weitere Verbreitugn der Krankheit zu verhindern - man muss Veranstaltungen wie Viehmärkte und Messen absagen, Transportmitteln desinfizieren, Insekten bekämpfen, weil das Virus über beißende Mücken, Fliegen und Zecken verbreitet wird - erklärt Budimović.
Zu den wichtigsten Maßnehmen für die Bekämpfung der Krankheit gehören die Früherkennung, Bewegungsverbod, Verhinderung von illegalen Viehtransporten und Zerstörung von infizierten Rindern. Maßnahmen werden in Übereinstimmung mit den Normen und Richtlinien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) durchgeführt.
M.A.
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