Mehr als 1.000 Energiepässe ausgegeben in Serbien - Große Fortschritte in der Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden
In Serbien wurden bisher rund 1.000 Energiepässe für Bauwerke ausgegeben, erklärte Pavlović an der Konferenz "Energieeffizienz in Gebäuden mit besonderer Berücksichtigung der Nutzung von Geothermie zur Heizung und Kühlung", die am 24. Mai 2016 von der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer veranstaltet wurde.
- Alle haben die Bedeutung der Energieeffizienz begriffen, so etwas wird nicht mehr infrage gestellt. Wir haben diese Entwicklung vor allem Ingenieuren zu verdanken, die sowohl Investoren, als auch die Öffentlichkeit in diesem Bereich ausbilden - so Pavlović.
Die Fachöffentlichkeit in Serbien habe, laut ihren Worten, "den richtigen Weg erkannt". In Partnerschaft mit der Ingenieurkammer seien bereis 2.000 Ingenieure ausgebildet worden, bzw. sie hätten Lizenzen für die Energieeffizienz erworben.
Die Bildung eines Zentralregisters für Energiepässe, um alle Angaben an einem Ort zu speichern und die Zeit und Geld für ihre Sammlung zu sparen, und die Entwicklung einer nationalen Gebäudetypologie, welche Modelle für die Einrichtung dieser Objekte definieren sollte, wurden von Pavlović als sehr wichtige Schritte i nder Verbesserung der Energieeffizienz bezeichnet.
Die Hilfe der deutschen Geselslchaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) für die Verbesserung der Energieeffizienz seien sehr wichtig für Serbien gewesen, sagte sie. - Dank der GIZ haben wir 30 Städte in Serbien gewählt, die Bauwerke analyisiert und eine Gebäudetypologie erstellt - erzählte Pavlović und wiederholte, dass man nach einer gleichmässigen Entwicklung von energieeffizienten Objekten in ganz Serbien strebe.
Caroline Fafflok aus der Technischen Hochschule in Darmstadt und dem Verband "AktivPlus e.V" erkläre, dass der größte Teil der Endenergie in Gebäuden verbraucht wird, vor allem für die Heizung. Fafflok stellte an der Konferenz das Modell der "aktiven Häuser", das in Deutschland entwickelt wird. Es handele sich um Gebäude mit dem Energieüberschuss, die Bewohnern den maximalen Komfort ohne negative Folgen für die Umwelt bieten.
Prof. Dr. Dragoslav Šumarac, Vorsitzender der Ingenieurkammer Serbiens, erinnerte daran, dass Serbien dem Nationalen Aktionsplan für Energieeffizienz zufolge den Energieverbrauch in Gebäuden bis 2020 um 9% reduzieren sollte.
Dieses Ziel lasse sich nur durch große Investitionen realisieren, erklärte Prof. Dr. Šumarac und fügte hinzu, er erwarte von der neuen Regierung, auf dem gleichen Kurs zu bleiben, bzw. die Verbesserung der Energieeffiziez weiterhin zu unterstützen. Eines der größten Hindernisse für die Reduzierung des Energieverbrauchs stellen, seiner Meinung nach, das Konzept des "preiswerteren Stroms" dar, sowie die Tatsache, dass rund 61% des Stromverbrauchs auf die Heizung entfallen.
Die wichtigsten Nachrichten
11.03.2024. | Bauwirtschaft, IT, Telekommunikation
Auktion für 5G-Netz bis Ende des Jahres, kündigt der Minister an
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
Geänderter Plan für die Hochgeschwindigkeitsstrecke Belgrad-Niš veröffentlicht – Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h entlang des gesamten Korridors, 10 Haltestellen werden abgeschafft
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
Ausschreibung für die Fortsetzung des Baus des Patriarha-Pavla-Boulevards wurde ausgesetzt – Auftragnehmer verlangen einen höheren Preis als der geschätzte Wert des Projekts
11.03.2024. | Bauwirtschaft, Verkehr
28.03.2024. | Bauwirtschaft
Baubeginn für den ersten „grünen“ Staudamm in Serbien, der 500.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen wird
28.03.2024. | Bauwirtschaft
11.03.2024. | Industrie
Zum Glück sind sie nicht ausgewandert – Ein Ehepaar aus Belgrad ist der einzige Hersteller von Holzlampen für Kinder mit CE-Kennzeichnung in Serbien
11.03.2024. | Industrie
27.03.2024. | Industrie, Verkehr, Finanzen
Stadt gibt über 30 Buslinien von Zemun und Palilula an private Transportunternehmen ab – Entwurf einer öffentlich-privaten Partnerschaft für einen Zeitraum von 10 Jahren ist fertig, Auftrag im Wert von einer halben Milliarde Euro
27.03.2024. | Industrie, Verkehr, Finanzen