Goldpreis hat 2015 mehr als zehn Prozent verloren
Im vergangenen Jahr drückten mehrere Negativfaktoren auf die Stimmung an den Goldmärkten. Erstens: Die aufgrund des Einbruchs wichtiger Rohstoffpreise - allen voran Rohöl - ausgebliebene Inflation. Zweitens: Das nach wie vor vorhandene Vertrauen in die "heilenden Hände" der großen Notenbanken hat Aktien ein stärkeres Interesse beschert als der Krisenwährung Gold. Drittens: Die mittlerweile vollzogene US-Zinswende lässt Gold aufgrund seiner nicht vorhandenen Zinsen oder Dividenden weniger attraktiv aussehen.
Allein beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares war 2015 ein Rückgang der gehaltenen Goldmenge von 709,02 auf 642,37 Tonnen (-9,4 Prozent) verzeichnet worden. Damit befindet man sich nur noch knapp über dem Niveau von September 2008, als die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden musste und die globalen Finanzsysteme an den Rand des Zusammenbruchs brachte.
An den Terminmärkten wendeten sich große und kleine Terminspekulanten in den vergangenen zwölf Monaten ebenfalls von Gold ab. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) brach nämlich bis zum 22. Dezember von 113.134 auf 22.251 Kontrakte (-80,3 Prozent) ein. Vor diesem Hintergrund mag man das Minus im zweistelligen Prozentbereich fast schon als positive Überraschung interpretieren.
Eine relativ robuste Nachfrage war hingegen bei Goldbarren und -münzen auszumachen. So meldete zum Beispiel der internationale Branchenverband World Gold Council für die ersten neun Monate für dieses Marktsegment ein Absatzplus von 740,9 auf 748,6 Tonnen (+1,0 Prozent). Selbst in den USA, wo der Dollar ein starkes Comeback feierte, waren American-Eagle-Goldmünzen aufgrund der hohen Nachfrage zeitweise sogar ausverkauft.
Erheblicher Verkaufsdruck entstand bei Gold durch die massiven Abflüsse im ETF-Sektor und dem eingebrochenen Optimismus großer und kleiner Terminspekulanten.
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