RÜCKBLICK 2014 - Investitionen im VERKEHRSWESEN, die das größte Interesse der Leser von "eKapija" weckten
Staus sind noch immer der größte Albtraum für alle Belgrader und ihre Gäste. Eine Hälfte der Projekte im Bereich VERKEHRSWESEN in unserem Rückblick für das Jahr 2014, sind Versuche, das Problem des Verkehrskollapses in der Hauptstadt zu lösen.
Belgrad bekam eine neue Donaubrücke Ende des vergangenen Jahres. Gleichzeitig waren die Projektunterlagen für noch eine Brücke über die Donau bei Vinča fertig, als Teil einer Ringautobahn um Belgrad, welche den Lkw-Verkehr um das Stadtzentrum herumführen sollte. Die Stadt machte zugleich die ersten Schritten in Richtung einer dauerhaften Lösung für den neuen Omnibus- und Hauptbahnhof in Belgrad. Die Vorentwürfe für die Verlegung des Omnibusbahnhofs aus dem Stadtzentrum in novi Beograd wruden erstellt und man begann schließlich mit dem Bau des Bahnhofs "Prokop".
Es gab auch schöne Nachrichten für alle, die täglich Probleme mit dem Parken im Stadtzentrum haben. 2015 sollten neue Tiefgaragen gebaut werden.
Unsere Leser freuten sich auf die Information, dass man vom Belgrad bis Zlatibor nur eine Autostunde brauchen wird. Es wurde auch angekündigt, dass die serbische Hauptstadt mit Bijeljina (Republik Srpska) mit einer Autobahn zu verbinden ist. Wir wissen nicht, wie viel unsere Leser in dieser Richtung fahren, aber diese Nachricht bekam viele Klicks.
Zwei Logistikzentren: "DB Schenker Srbija" und "Ralu Logistik" haben auch großes Interesse unserer Leser geweckt.
Die 1.507 m lange, 29,1 m breite und 22,8 m hohe Brücke wurde von der China Road and Bridge Corporation errichtet. Die Brücke hat sechs Fahrstreifen sowie Geh- und Radwege auf beiden Seiten. Die Brücke und Zufahrtstraßen kosten fast 260 Mio. USD. 85% dieser Summe wurden von der chinesischen Eximbank gesichert, restliche 15% haben die Republik Serbien und die Stadt Belgrad verschafft.
Noch eine Brücke sollte über die Donau errichtet werden, in der Belgrader Siedlung Vinča. Das große Projekt landete auf dem zweiten Platz der Liste. Der Plan des Verkehrsinstituts CIP umfasst zwei Segmente: eine Umgehungsstraße und eine Bahnumgehung um Belgrad. Dieser Teil des Autobahnrings führt von Bubanj Potok, über Vinča bis Pančevo, und die Bahnumgehung vom Beli Potok, über Vinča bis Pančevo. Beide werden über die erwähnte Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Donau bei Vinča führen. Diese Brücke wird, aktuellen Einschätzungen zufolge, viel teuerer sein. Der Bau und die Planung plus indirekte Kosten wie Standortbedingungen, Zustimmungen, Gebühren, Genehmigungen und die Aufsicht wurden auf 470 Mio. EUR geschätzt.
Wir erfuhren im Vorjahr auch, wie der neue Omnibusbahnhof und Hauptbahnhof in Belgrad aussehen sollten. Dieses Projekt ist auf dem Platz drei. Der 15 Ausstieg- und 58 Einstiegterminals sind für der neue zentrale Omnibusbahnhof in Novi Beograd geplant, sowie 8 Bahnsteige für der künftige Hauptbahnhof. Die preisgekrönte Lösung, die als Grundlage für die weitere Planung und Projektierung dienen sollte, stammmt aus Federn von Vladimir und Milan Lojanica, die das Team "Proaspekt" gebildet haben. Der künftige Komplex in Novi Beograd umfasst auch einen attraktiven Geschäftskomplex neben dem Omnibusbahn- und Bahnhof. Es handelt um insgesamt 180.000 m2 Gewerberäume, die parallel zum Verkehrsinfrastruktur zu bauen sind. Besonders interessant sind geplante drei, 23-stöckige Bürogebäude, die man hier errichten will.
Das ewige Problem mit dem Parken in der serbischen Hauptstadt könnte bald, durch den Bau von vier Tiefgaragen gelöst werden. Dieses Projekt ist auf dem vierten Platz. Die Garagen sollten unter dem Studentenplatz, in der Kosovska Straße, neben der Nationalbibliothek (in der Skerlićeva-Straße) und beim Markt Đeram gebaut werden. Die Stadtverwaltung will dieses Projekt in der kommenden Zeit umsetzen. Dei erste Tiefgarage ist unter dem Studentenplatz zu bauen, vielleicht schon Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres, erfahren wir vom Stadtmanager Goran Vesić.
Die Ankündigung des Verkehrsministerin Zorana Mihajlović, dass wir in der Zukunft nur eine Autostunde von Belgrad bis Skizentrum Zlatibor brauchen werden, hat die meisten Leser erfreut. Der sogenannte Verkehrskorridor 11 oder genauer gesagt die Autobahn Belgrad-Čačak muss bis Anfang 2017 vollendet werden. Der Bau von zwei Abschnitten des Verkehrskorridors 11 - Obrenovac-Ub und Lajkovac-Ljig - begann im August und landete auf dem Platz sechs unserer Liste.
Auf dem siebten Platz ist der Umbau der Straße Vojvode Stepe und seine Verwandlung in einen echten Boulevard. Die Rekonstruktion der wichtigen Straßenverbindung einschließlich des Kreisverkehrsplatzes Autokomande sollte, Plänen zufolge, bis Juli 2015 vollendet werden. Die ersten zwei Phasen der Rekonstruktion sollten noch vor zwei Monaten zu Ende geführt werden, aber dieses Ziel wurde nicht realisiert.
Das Donauufer bei Kovin könnte in einen luxuriösen Jachthafen verwandelt werden. Der Architekt Nebojša Petković, Stipendiat der Gemeinde Kovin, hat das Projekt der Marina am Dunavac im Rahmen seines Diplomabschlusses 2011 erstellt. Dieser interessante Vorwenturf blegt den achten Platz.
DB Schenker Srbija hat im Vorjahr den Umzug in in ein neues Logistikzentrum unweit von Belgrad angekündigt. DB Schenker ist mit 2.600 m2 Lager sowie 700 m2 Bürofläche in dem neuen Log Center Belgrade vertreten. Es liegt nur 25 Kilometer nordwestlich von Belgrad, 50 Kilometer entfernt von Novi Sad, gleich neben der Autobahn E-75 und in direkter Nähe des Flughafens der serbischen Hauptstadt. Es belegt den zehnten Platz unserer Liste.
Die "RALU Group" erwarb 90 modernste Lkws im Gesamtwert von 6,5 Mio. EUR. Das war eine der größten Transaktionen dieser Art in der Region. Das unternehmen plant den Bau eines Logistikzentrums in Serbien, genauso wie eines in Kroatien. Die Investition auf dem Platz elf sollte in diesem Jahr realisiert werden.
Die Möglichkeit, dass Bijeljina (Republik Srpska) mit Belgrad durch den Bau einer Autobahn direkt verbunden wird, im Einklang mit den Raumplänen der Republik Srpska und Serbiens, belegt den zwölften Platz der Rangliste von "eKapija", obwohl ihre Realisierung ziemlich ungewiss ist.
Haben Sie bereits gesehen, welche Projekte das größte Interesse unserer Leser in Bereichen GESUNDHEITSWESEN,LANDWIRTSCHAFT UND LEBENSMITTELINDUSTRIE, ENERGIEWIRTSCHAFT, EINKAUFSZENTREN, TELEKOMMUNIKATION UND IT, TOURISMUS, UNTERHALTUNG UND REKREATION, INDUSTRIE geweckt haben?
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