Soziales Netzwerk Vero wird immer populärer
Im Gegensatz zu Facebook und Instagram erscheinen Posts in chronologischer Reihenfolge – und ohne Anzeigen-Unterbrechungen. Dafür müssen Nutzer ihre Telefonnummer preisgeben – und eine Abo-Gebühr bezahlen, wenn sie sich nicht schnell genug anmelden.
Im Jahrzehnt der Social Networks scheint es überraschend, wie wenig Innovationen in Form von neuen Angeboten auf den Markt gekommen sind.
Die App Vero wurde tatsächlich bereits 2016 gelauncht, beginnt aber erst in diesen Tagen medialen Buzz zu erzeugen. Der Name soll Programm sein: "Vero" bedeutet auf Lateinisch nämlich Wahrheit. Um das Dogma noch klarer zu machen, wurde die App mit dem Begleittitel "True Social" gelauncht und verspricht "weniger Social Media, mehr Social Life".
Das Alleinstellungsmerkmal der sozialen Wahrhaftigkeit besteht für Vero vor allem in der Abkehr von Algorithmen. Seit Facebook, Instagram und auch Twitter die Posts im Newsfeed / der Timeline algorithmisch anzeigen, haben viele Nutzer das Gefühl, bevormundet zu werden. Unterschwellig besteht der Grundverdacht, dass Posts verloren gehen, weil der Algorithmus so entschieden hat.
Gleichzeitig bleiben Anzeigen, die nach Nutzer-Interessen ausgespielt werden, für viele ein Ärgernis. Beides findet bei Vero nicht statt. "Es gibt keine Werbung, keine Algorithmen und keine Datensammlerei in der App", stellt Vero im Image-Clip klar. "Wir kuratieren nicht, wir manipulieren nicht, wir fügen keine Werbung ein, wir halten keine Posts zurückv, versucht sich Vero als das gute Social Network zu positionieren.
Zudem versucht die neue Social-App die Grenzen der Privatsphäre mit einer klareren Unterteilung zwischen engen Freunden, Freunden, Bekannten und Followern spezifischer zu ziehen.
Die erste Million Mitglieder nutzt Vero kostenlos, danach wird eine bislang nicht definierte Jahresgebühr fällig.
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