Knjazevac kündigt Bau einer KWK-Anlage an - Pläne zur Nutzung von 24.000 Tonnen Waldbiomasse jährlich
Durch den Bau dieses Biomassekraftwerks würden eine neue Einkommensquelle für den städtischen Haushalt gesichert werden, glaubt der Bürgermeister Milan Djukic. Bürger, die an das Fernwärmenetz angeschlossen sind, können mit gleichen und sogar niedrigeren Heizkosten rechnen, behauptet er. An einer Sitzung des Stadtrats Ende Januar 2017 wurde es bekannt gegeben, dass sich Knjazevac mit diesem Projekt um Fördermittel der fünften Phase des Programms "Rehabilitierung des Fernwärmesystems in Serbien" bewerben.
Im Rahmen der vierten Phase des Programms führte das öffentliche Unternehmen JKP Novosadska Toplana den Bau einer KWK-Analge mit einer Leistung von 9,9 MW vor weinger als einem Jahr, im April 2016 zu Ende. Diese Investition hat 6,24 Mio. EUR gekostet.
Pläne zur vollständigen Umstellung auf Biomasse
Das städtische Heizkraftwerk in Knjazevac (JKP Toplana) verfügt derzeit über zwei Quellen für die Erzeugung von Wärmeenergie. Die Quelel "Mini toplana" nutzt einen Holz- und Öl-Heizkessel, und die Quelle "Vojne base" einen Festbrennstoffkessel (Holz und Kohle).
Die Produktion und Distribution von Wärmeenergie sollte in der kommenden Zeit vollständig auf die Nutzung von Waldbiomasse umgestellt werden, mit der gleichzeitigen Gewinnung von Strom und nutzbarer Wärme für Heizzwecke, erfärht das Portal eKapija in der Gemeinde Knjazevac. Dafür benötigt man ein neues Heizwerk mit einer KWK-Anlage.
- Unser Heizwerk hat 2009 ein Programm zur Rehabilitierugn des Fernwärmesystem in Knjazevac erstellt, das die Umstellung auf Waldbiomasse als langfristige Maßnahme vorsieht. Mit den Finanzmitteln von USAID und HellenicAID wurde 2010 die erste Studie über die Verfügbarkeit der Waldbiomasse in der Gemeinde erstellt. Die Studie hat deutlich erwiesen, dass es Waldbiomasse in Hülle und Fülle gibt. Die nächste Durchführbarkeitsstudie, die 2014 nach der Bewerbung mit einer Spende der deutschen Förderbak KfW erstellt wurde, zeigte auch, dass die Strategie der Umstellung auf Waldbiomasse und die gleichzeitige Gewinnung von Strom und Wärem völlig richtig und nachhaltig ist - sagt man in der Gemeinde Knjazevac.
In einem Gespräch mit unserem Portal erinnern Gemeindevertreter, dass anhand der erwähnten Studie der Bau einer KWK-Anlage in der nächsten Zeit geplant wird, mit einer Leistung von 2,3 MW Strom und 5,9 MW Wärme. Die Anlage arbeitet im sogenannten Kondensationsmodus, bei dem die Produktion vom Wärmebedarf abhängt.
Durch die Realisierung dieses Projekts würden Bedingungen für die direkte Beschäftigung von 15 Mitarbeitern geschaffen. Indirekt könnte man mehrere hundert Bewohner von Knjazevac für die Sammlung von Waldbiomasse einsetzen. Dazu gehören auch Holzabfälle, die man bisher nie gesammelt hat.
- Die Bewohner von Knjazevac würden dadurch die effiziente Heizung zu niedrigeren Kosten bekommen, wir könnten neue Nutzer an das Fernwärmenetz anschließen. Das Heizwerk würde seine Geschäftslage deutlich verbessern - sagt man in der Gemeinde Knjazevac gegenüber eKapija.
Padinska Skela bekommt KWK-Anlage bis 2018
Ein gutes Beispiel für die Anwendung von erneuerbaren Energiequellen für die KWK-Anlagen ist ein Projekt in Padinska Skela.
Dort wird eines der ersten Biomasse-KWK-Kraftwerke gebaut. Im Janaur 2017 wurde ein Anhang zum Vertrag zwischen dem Energieministerium der Stadt Belgrad und der Schweizer Botschaft in Serbien unterzeichnet, um zusätzliche Finanzmittel der Schweizer Regierung im Wert von 1,2 Mio. EUR und 500.000 sFr zu sichern. Man hat dadurch den Bau einer KWK-Anlage ermöglicht, eine von drei Phasen eines Projekts im Gesamtwert von 10 Mio. EUR, dss bis 2018 umzusetzen ist.
Die Umsetzung des Projekts, der am Anfang 7,9 Mio. EUR gekostet hat, begann im September 2014. Das KWK-Kraftwerk sollte Strom in das Stromnetz von EPS snabdevanje eingespeist werden, und mit Wärme die Grundschule Olga Petrov, das Krankenhaus Dr Laza Lazarevic in Padinska Skela sowie zwei Gewächshäuser von PKB (2 ha) versorgen.
Marko Andrejić
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